Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik und Unternehmen aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Union dringt auf Änderungen an Seehofers Rückkehr-Gesetz
Nach dem Kabinettsbeschluss zum "Geordnete-Rückkehr-Gesetz" von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will die Union bei den bevorstehenden Bundestagsberatungen noch Änderungen erreichen. "Wer betrügt, darf keine Aussicht auf einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland haben", sagte Unions-Fraktionsvize Thorsten Frei (CDU) der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. "Das wollen wir im parlamentarischen Verfahren noch stärker herausarbeiten." Seehofer erklärte sich gegenüber dem Spiegel "grundsätzlich offen" für Änderungen.
Umweltministerin Schulze plant Steuer auf CO2-Ausstoß
Umweltministerin Svenja Schulze plant eine Steuer auf den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid. "Die Idee ist, dass CO2 einen Preis bekommt, also dass man auf Treibhausgase eine Steuer erhebt", sagte Schulze dem Magazin Spiegel. Auf eine genaue Höhe wollte sie sich demnach noch nicht festlegen.
Moskau: Mueller-Bericht enthält keinen Beweis für Einmischung Russlands
Der Abschlussbericht von US-Sonderermittler Robert Mueller zur Russland-Affäre hat nach Lesart des Kreml "keinen einzigen Beweis" für eine Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf im Jahr 2016 erbracht. Das Dokument enthalte "keine neuen Informationen", sagte ein Sprecher des Kreml am Freitag in Moskau.
Afghanistan-Gespräche in Doha offenbar vorerst abgesagt
Geplante Gespräche zwischen Vertretern der afghanischen Regierung, der Zivilgesellschaft und der radikalislamischen Taliban in Katar sind vorerst offenbar geplatzt. Die Organisation, die den sogenannten inner-afghanischen Dialog in Doha austragen sollte, erklärte, die Gespräche seien verschoben worden. Es müsse zunächst Konsens darüber herrschen, wer an der Konferenz teilnehme, erklärte Sultan Barakat vom Center for Conflict and Humanitarian Studies.
Malischer Regierungschef Maiga mitsamt Kabinett zurückgetreten
In Mali ist die Regierung von Ministerpräsident Soumeylou Boubèye Maiga zurückgetreten. Staatschef Ibrahim Boubacar Keita nahm das Rücktrittsgesuch des Regierungschefs und der Minister am Donnerstag an, wie die Präsidentschaft mitteilte. Maiga kam damit einer Vertrauensabstimmung im Parlament zuvor. Zuletzt hatte es angesichts zunehmender Gewalt in dem afrikanischen Krisenstaat Massenproteste gegen den Regierungschef gegeben.
Frau bei Ausschreitungen im nordirischen Londonderry erschossen
Bei schweren Ausschreitungen im nordirischen Londonderry ist eine 29-jährige Frau erschossen worden. "Wir behandeln das als terroristischen Vorfall und haben Mordermittlungen eingeleitet", teilte die britische Polizei in der Nacht auf Freitag mit. Bei der getöteten Frau könnte es sich um eine Journalistin handeln.
Trump wird erster Staatsgast von Japans neuem Kaiser Naruhito
US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania sind nach Angaben des Weißen Hauses die ersten ausländischen Staatsgäste, die der künftige japanische Kaiser Naruhito nach seiner Thronbesteigung im Mai empfängt. Trump reise vom 25. bis zum 28. Mai nach Japan, teilte Trumps Sprecherin Sarah Sanders mit. Er sei damit der erste Staatsgast nach der für den 1. Mai vorgesehenen Thronbesteigung von Naruhito.
Strukturhilfen für Steinkohleregionen sollen früher fließen - Medien
Die Steinkohleregionen in Deutschland könnten einem Bericht zufolge schon früher Strukturhilfen bekommen als bisher angenommen. In einem Schreiben an Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) fordere Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), nicht nur die Braunkohleregionen, sondern auch die strukturschwachen Steinkohleregionen am Soforthilfeprogramm von rund 260 Millionen Euro zu beteiligen, berichtete der Saarländische Rundfunk.
Libyens Regierung beschuldigt Frankreich der Unterstützung von General Haftar
Die von der UNO unterstützte Einheitsregierung in Libyen hat Frankreich beschuldigt, den abtrünnigen General Chalifa Haftar zu unterstützen. In einer Stellungnahme kündigte Innenminister Fathi Basch Agha den Abbruch aller Beziehungen seines Ministeriums zu Frankreich an. Ein Vertreter des französischen Außenministeriums wies die Vorwürfe als "völlig unbegründet" zurück.
Anarchisten bekennen sich zu Angriff auf russisches Konsulat in Athen
Griechische Anarchisten haben sich zu einem Angriff mit einer Handgranate auf das russische Konsulat in Athen bekannt. Eine Gruppe namens "FAI/IRF Rachekomplott" veröffentlichte ein Bekennerschreiben auf der linksgerichteten Internetplattform Indymedia. Darin warf sie Russland vor, festgenommene Anarchisten gefoltert zu haben.
US-Baubeginne im März entgegen den Erwartungen gesunken
Die Neubautätigkeit in den USA hat sich im März entgegen den Erwartungen leicht abgeschwächt. Die Zahl der ersten Spatenstiche verringerte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent auf einen hochgerechneten Jahreswert von 1,139 Millionen. Volkswirte hatten eine Zunahme um 4,1 Prozent prognostiziert.
Einigung auf Beschäftigungssicherung bei SAP - Medien
Beim Softwarekonzern SAP wird der für die nächsten Jahre geplant Umbau quasi keine betriebsbedingten Kündigungen mit sich bringen. Geschäftsführung und Betriebsrat haben sich laut einem Medienbericht auf Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung geeinigt.
Wetten auf Wirecard-Aktien wieder möglich
Anleger können wieder auf einen Kursverfall bei Wirecard wetten. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) teilte am Freitag mit, dass das am 18. Februar für Leerverkäufe von Aktien des Zahlungsabwicklers erlassene Verbot zum 18. April ausgelaufen sei.
Dic Asset will in eigenen Bestand und Fonds investieren
Der Gewerbeimmobilienkonzern Dic Asset will die Einnahmen aus dem Verkauf der 14-prozentigen Beteiligung am Wettbewerber TLG in das Wachstum stecken. Zwei Drittel der Investments würden auf den Ausbau des eigenen Bestands entfallen und ein Drittel auf das Fondsgeschäft, kündigte Finanz- und Vorstandschefin Sonja Wärntges im Interview mit der Börsen-Zeitung an.
Deka gegen Entlastung des Bayer-Vorstands und Aufsichtsrats
Die Reihen jener, die Bayer am 26. April eine stürmische Hauptversammlung liefern werden, werden dichter. "Die Deka wird auf der Hauptversammlung gegen die Entlastung von Vorstand wie Aufsichtsrat stimmen. Wir verstehen dies als ein Warnsignal", kündigte Deka-Fondsmanager Ingo Speich in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung laut Vorabmeldung an.
Uniper-Aktionär KVIP fordert Abspaltung des Auslandsgeschäfts
Der Energiekonzern Uniper wird mit Forderungen eines Aktionärs konfrontiert. Die KVIP International V LP stellte für die Hauptversammlung am 22. Mai zwei Anträge, wie Uniper mitteilte. Der Vorstand soll erstens Vertragsentwürfe für die Abspaltung des Geschäftssegments Internationale Erzeugung vorbereiten, über den die Hauptversammlung dann abstimmen soll. Sollte dies nicht gelingen, sollen zweitens zumindest die Aktivitäten in Schweden, insbesondere die Beteiligung von Uniper an Sydkraft, zur Abspaltung vorbereitet werden.
Accor macht Umsatzsprung
Die französische Hotelgruppe Accor hat ihren Umsatz im ersten Quartal um rund ein Drittel gesteigert. Der Bereich HotelServices und das Hotelverwaltungsgeschäft legten je zweistellig zu und ließen die Einnahmen insgesamt um 34 Prozent auf 987 Millionen Euro klettern, wie Accor mitteilte. Auf vergleichbarer Basis stiegen die Umsätze um 8,8 Prozent.
Microsoft kauft im Bereich Internet der Dinge zu
Microsoft verstärkt sich im zukunftsträchtigen Segment Internet der Dinge. Der Konzern hat nach eigenen Angaben die in San Diego ansässige Express Logic erworben. Das Unternehmen sei auf Real-Time-Betriebssysteme für das Internet der Dinge spezialisiert. Finanzielle Details wurden nicht genannt.
Uber erhält 1 Mrd Dollar für seine selbstfahrenden Autos
Der Fahrdienstvermittler Uber Technologies hat sich eine Finanzspritze von 1 Milliarde US-Dollar für seine Sparte gesichert, die sich mit selbstfahrenden Autos beschäftigt. Zu der Gruppe der Investoren gehören außer der Technologieholding Softbank auch Toyota und der Autoteilezulieferer Denso.
US-Skandalblatt National Enquirer wechselt den Besitzer
Das US-Skandalblatt National Enquirer, das im Zentrum von Affären um Präsident Donald Trump und Amazon-Chef Jeff Bezos steht, wechselt den Besitzer. Der Medienkonzern American Media des Trump-Freundes David Pecker gab am Donnerstag bekannt, das Boulevardmagazin an James Cohen zu verkaufen, den Besitzer des Flughafenkiosk-Betreibers Hudson Media. Laut der Zeitung Washington Post soll der Kaufpreis bei 100 Millionen US-Dollar liegen.
Datensicherheitspanne bei Facebook größer als bislang bekannt
Eine kürzlich bekannt gewordene Datensicherheitspanne bei Facebook hatte ein größeres Ausmaß als bislang bekannt. Das Online-Netzwerk räumte ein, die Passwörter von "Millionen" von Nutzern der Fotoplattform Instagram seien unverschlüsselt auf internen Servern gespeichert worden. Bislang hatte Facebook von einigen Zehntausend betroffenen Nutzern der zu dem Konzern gehörenden Plattform gesprochen.
Starker Börsengang von Pinterest und Zoom befeuert Fantasie
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April 19, 2019 10:30 ET (14:30 GMT)
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