* Nehmen Sie die Sentiment- und Momentumindikatoren ernst
* Achtung: Wall Street reduziert die Gewinnschätzungen
* Konjunkturschwäche voraus: Deutliche Schwäche des US-Banken Index
* Lassen Sie sich durch den jüngsten Kursanstieg nicht ins Bockshorn jagen
* Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
* Die Phantasiezahlen des Bundesfinanzministeriums
Extremwerte wie im Januar 2018
Liebe Leser,
der amerikanische S&P 500 Index hat am 17. April mit 2.918 Punkten fast wieder sein Allzeithoch von 2.941 Punkten vom September 2018 erreicht. Dabei sind die Stimmungsindikatoren auf Extremwerte gestiegen, die wir zuletzt im Januar 2018 gesehen haben. Ebenso wie damals machen auch jetzt wieder Prognosen eines sogenannten "Melt up" die Runde. Darunter versteht man einen sehr rasanten und steilen Kursanstieg, gewissermaßen das bullishe Pendant (Panikkauf) zu einem Crash (Panikverkauf).
Im Jahr 2018 kommentierte ich die "Melt up"-Erwartungen mit dem Hinweis, dass der vorangegangene Kursanstieg bereits der "Melt up" gewesen sei. Immerhin waren die Kurse in nur vier Monaten um fast 20% gestiegen. Und die Extremwerte der Sentimentindikatoren standen im Widerspruch zu einem bullishen Szenario. Tatsächlich ging es anschließend in nur zwei Wochen um 12% nach unten.