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Deutsche Steuereinnahmen legen im März wieder zu

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Die deutschen Steuereinnahmen sind im März wieder gestiegen, nachdem sie im Februar aufgrund von Sondereffekten erstmals seit Monaten zurückgegangen waren. Im März nahmen sie ohne reine Gemeindesteuern gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,3 Prozent zu, wie das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht mitteilte. Auch diese Zunahme sei "zum Teil bedingt durch Sondereffekte", hieß es in dem Bericht. "Mögliche Auswirkungen der konjunkturellen Abschwächung dürften erst im Laufe des Jahres sichtbar werden", hob das Ministerium hervor.

Im "wichtigen Vorauszahlungsmonat des Jahres 2019" hätten sowohl die Körperschaftsteuer als auch die veranlagte Einkommensteuer Zuwächse gegenüber dem März 2018 erzielt, hieß es unter anderem zur Begründung. Bei den Bundessteuern gab es den Angaben zufolge deutlich mehr Einnahmen "infolge kassentechnischer Verschiebungen von Versicherung- und Tabaksteueraufkommen aus dem Februar in den aktuellen Berichtsmonat März".

Der Bund verbuchte 4,9 Prozent mehr an Steuereinnahmen und erreichte ein Aufkommen von 32,3 Milliarden Euro. Die Länder nahmen mit 30,7 Milliarden Euro um 3,7 Prozent mehr an Steuern ein. Insgesamt belief sich das Steueraufkommen im März auf rund 70,9 Milliarden Euro.

In den ersten drei Monaten des Jahres 2019 legten die Steuereinnahmen insgesamt um 1,8 Prozent auf 175,2 Milliarden Euro zu und lagen damit prozentual erneut deutlich unter dem von den Steuerschätzern für das Gesamtjahr erwarteten Zuwachs von 3,9 Prozent. Während der Bund im ersten Quartal ein Minus von 4,6 Prozent verzeichnete, verbuchten die Länder eine Zunahme um 2,7 Prozent.

Schwaches Wachstum im ersten Halbjahr 
 

Im Februar waren die deutschen Steuereinnahmen um 1,6 Prozent gesunken, was aber mit Sondereffekten bei der Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer begründet worden war. Im Januar hatten die Steuereinnahmen hingegen noch um 2,4 Prozent zugelegt und damit ihre Aufwärtstendenz aus dem Jahr 2018 zunächst fortgeführt. Sie hatten 2018 um insgesamt 5,8 Prozent zugelegt.

Mit Blick auf die inzwischen eingetrübte Konjunkturentwicklung betonten die Ökonomen aus dem Haus von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), nach einem schwachen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im ersten Halbjahr werde "von einer wieder beschleunigten konjunkturellen Dynamik für das zweite Halbjahr ausgegangen". Die sich abkühlende weltwirtschaftliche Konjunktur trage maßgeblich zur abgeschwächten gesamtwirtschaftlichen Dynamik bei.

"Die gebremste globale Konjunkturdynamik führt zu merklichen Nachfrageeinbußen, was die exportorientierten Unternehmen belastet", führte das Finanzministerium aus. Auch Ungewissheiten über die Ausgestaltung des Brexits sowie über die laufenden Handelsgespräche der USA mit China sowie der Europäischen Union bestünden weiterhin fort. In Deutschland zeige sich die weltwirtschaftliche Nachfrageschwäche insbesondere im verarbeitenden Gewerbe.

Auch im Februar habe sich die Industrieproduktion nur schwach entwickelt. "Rückläufige Auftragseingänge deuten auf eine anhaltend moderatere Industriekonjunktur hin", konstatierten die Ökonomen. Der Arbeitsmarkt habe sich dagegen weiterhin positiv entwickelt. Impulse kämen insbesondere aus den Dienstleistungsbranchen, aber auch im verarbeitenden Gewerbe sicherten sich Unternehmen die knappen Arbeitskräfte.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/apo

(END) Dow Jones Newswires

April 22, 2019 18:00 ET (22:00 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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