Die meisten Aktienmärkte in Europa haben am Dienstag nach Ostern moderat nachgegeben. Auf einen allgemein freundlichen Handelsstart folgten Gewinnmitnahmen. Im Fokus der Anleger stehen vor allem die Entwicklungen am Ölmarkt, denn mit Ablauf dieses Monats will die USA keine Ausnahmen mehr für Öllieferungen aus dem Iran zulassen. Die Ölpreise legten daraufhin kräftig zu.
Der EuroStoxx 50
"Die iranischen Exporte auf den Weltmarkt dürften nun wohl bei null landen", erwartet Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Am Montag hatte die US-Regierung entschieden, sämtliche Ölimporte aus dem Iran zu ahnden. Bislang hatten die USA etwa Ausnahmen für Italien, Griechenland, die Türkei, China, Indien, Japan, Südkorea und Taiwan zugelassen, die zu den wichtigsten Importeuren iranischen Rohöls gehören. Sollten diese Staaten nach der Ende April auslaufenden Frist weiter Öl aus dem Iran beziehen, drohen ihnen Sanktionen der Amerikaner. Um Versorgungsengpässe auszugleichen, hat Saudi-Arabien bereits die Bereitschaft für sich und andere Opec-Länder zugesagt, die Fördermengen gegebenenfalls zu erhöhen.
So erstaunt es nicht, dass der Öl- und Gassektor
Die schwächsten Branchen waren indes die Bankenbranche
Unter den Einzelwerten zogen die in London notierten Aktien des
Reiseveranstalters Thomas Cook
Im EuroStoxx büßten die Aktien von Ahold Delhaize
Europäische Stahlwerte litten unter einer negativen Studie von
Jefferies. Angesichts des globalen Preisdrucks blickt Analyst Alan
Spence vorsichtiger auf die Entwicklung der Unternehmensmargen im
ersten Quartal und senkte seine Prognosen für den operativen Gewinn.
ArcelorMittal
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0091 2019-04-23/12:08