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MÄRKTE EUROPA/Umsätze sehr gering - Öl-Aktien auf Jahreshoch

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Wenig verändert zeigen sich die europäischen Aktienmärkte am Dienstagnachmittag. DAX und Euro-Stoxx-50 notieren jeweils kaum verändert. Der DAX liegt bei 12.226 Punkten, der Euro-Stoxx-50 bei 3.500 Punkten. Dabei sieht es nach einem der umsatzschwächsten Handelstage im bisherigen Jahresverlauf aus. Der Markt wartet auf die Berichtssaison in Europa, von der er sich nach der Jahresanfangs-Rally von 15 Prozent im DAX nun neue Impulse verspricht. In den USA erreicht die Berichtssaison bereits in den kommenden Tagen ihren Höhepunkt. Sehr stark im Markt liegen am Dienstag die Öl-Aktien, schwach notieren die Aktien der Fluggesellschaften und die Papiere der Banken.

Der Stoxx-Branchenindex der Öl- und Gas-Titel liegt mit einem Plus von 2,0 Prozent erstmals in diesem Jahr über 350 Punkten. Bei den Einzeltiteln gewinnen BP 2,4 und Royal Dutch Shell 2,2 Prozent. Total ziehen um 2 Prozent an.

Teures Öl setzt Flieger-Aktien unter Druck 
 

Am Dienstag stiegen die Ölpreise wiederum auf neue Jahreshöchststände. Die US-Regierung will noch massiver als bisher gegen das iranische Ölgeschäft vorgehen. Ausnahmeregelungen, die einigen Ländern bislang weiterhin den Import iranischen Öls erlaubten, werden Anfang Mai beendet. An den Finanzmärkten wird nun eine weitere Verknappung des Öl-Angebots befürchtet.

Verlierer der Entwicklung sind die Aktien der Fluggesellschaften. Im DAX verlieren Lufthansa 2,6 Prozent. In Paris geben die Aktien von Air France-KLM 5,8 Prozent ab, und die Aktien der British-Airways-Mutter IAG fallen um 3,6 Prozent. Der Index der Reise- und Freizeit-Aktien in Europa gibt 0,5 Prozent ab. Gegen den Branchentrend legen allerdings Thomas Cook kräftig zu, getrieben von Übernahmespekulationen.

Übernahmespekulation treibt Thomas Cook 
 

Für Thomas Cook geht es um gut 16 Prozent nach oben. Laut Medienberichten sollen gleich mehrere Unternehmen Interesse an einer vollständigen Übernahme oder an einem Kauf von Teilen des Reisekonzerns haben. Seit längerem gehen Gerüchte um, dass der chinesische Unternehmer Guo Guang Chang, der 17 Prozent der Thomas-Cook-Anteile hält, eine vollständige Übernahme anstreben könnte. Auch die Finanzinvestoren KKR und EQT sollen Interesse haben.

Größter Verlierer unter den Branchen sind die Banken. Ihr Stoxx-Index fällt um 1,3 Prozent. Barclays fallen um 2,2 Prozent, Societe Generale um 2,8 Prozent und Unicredit um 3,2 Prozent. Marktteilnehmer rechnen mit schwachen Quartalszahlen in der Branche, nachdem die UBS bereits vor einigen Wochen von einem schwierigen Umfeld gesprochen hatte.

Die Aktie der Deutschen Bank handelt 1,9 Prozent im Minus, Commerzbank geben um 2,5 Prozent nach. Die Fusionsgespräche erhalten laut einem Zeitungsbericht Gegenwind. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat der Widerstand im Aufsichtsrat der Deutschen Bank gegen eine Fusion mit der Commerzbank in den vergangenen Tagen zugenommen. Großaktionäre wie das Emirat Katar, der Vermögensverwalter Blackrock und das chinesische Konglomerat HNA hielten den Zusammenschluss für zu komplex in der Umsetzung, um erfolgreich zu sein, habe ein Aufsichtsrat der Zeitung ausrichten lassen.

Auf der Gewinnerseite stehen die zuletzt vernachlässigten Pharmawerte. Im DAX steigen Fresenius um 3,0 Prozent und Merck KGaA um 2,1 Prozent.

Geschäft in Wirecard wieder ruhiger 
 

Mit Abgaben von 0,7 Prozent reagieren Wirecard auf das ausgelaufene Leerverkaufsverbot der Bafin. Nach extrem hohen Umsätzen in den ersten Handelsminuten hat sich das Geschäft allerdings wieder beruhigt. Zum Handelsstart hatte die Aktie noch über 8 Prozent verloren.

Nach einer Gewinnwarnung geht es für Ahold Delhaize um 4,2 Prozent nach unten. Der Einzelhändler leidet unter einem Streik seiner Belegschaft in den USA, der in der Zwischenzeit aber beigelegt worden ist. Das bereinigte Ergebnis je Aktie sieht die Ahold Delhaize 2019 nur noch mit einer niedrigen einstelligen Rate steigen. Hier hatte das Unternehmen bislang ein hohes einstelliges Plus in Aussicht gestellt. Wie die ING anmerkt geht der Konsens bislang von einem Wachstum von 5 Prozent aus. Die Analysten halten an ihrer Kaufempfehlung für die Aktie fest.

Für Umicore geht es nach einer Gewinnwarnung um 16 Prozent nach unten. Der Batteriehersteller nennt eine gedämpfte Nachfrage nach Elektroautos in China als Belastungsgrund sowie Margendruck wegen fallender Kobaltpreise. Umicore rechnet 2019 nun mit einem EBIT zwischen 475 bis 525 Millionen Euro. Dem steht laut Citigroup eine Konsensschätzung von 551 Millionen Euro sowie eine Schätzung der Citigroup von 525 Millionen Euro entgegen.

Nur das schwarze Gold glänzt 
 

Während Öl von einem Hoch zum nächsten steigt, ist der Goldpreis auf den bisher tiefsten Stand in diesem Jahr gefallen. Gegen 14.30 Uhr sei eine große Order zum Verkauf von Gold-Futures an den Markt gekommen, heißt es im Handel. Sie habe die Unze bis auf knapp 1.267 Dollar gedrückt, den niedrigsten Stand seit Ende Dezember. "Gold könnte nun die 200-Tage-Linie testen", sagt ein Marktteilnehmer. Sie verläuft bei 1.251 Dollar.

Einher ging der Goldpreis-Rücksetzer mit einem plötzlichen Anstieg des Dollar. Für einen Euro müssen nur noch 1,1211 Dollar bezahlt werden nach etwa 1,1260 Dollar zum Tageshoch.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.500,14       0,03        0,91      16,62 
Stoxx-50                3.181,62       0,37       11,67      15,27 
DAX                    12.225,58       0,03        3,19      15,78 
MDAX                   25.982,53       0,49      126,81      20,36 
TecDAX                  2.816,63       0,49       13,83      14,96 
SDAX                   11.712,34      -0,03       -3,99      23,17 
FTSE                    7.510,11       0,67       50,23      10,88 
CAC                     5.586,76       0,11        6,38      18,10 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       0,04                   0,01      -0,20 
US-Zehnjahresrendite        2,56                  -0,03      -0,12 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Di, 8:21  Mo, 17:30   % YTD 
EUR/USD                   1,1212     -0,42%      1,1247     1,1258   -2,2% 
EUR/JPY                   125,50     -0,41%      125,85     126,02   -0,2% 
EUR/CHF                   1,1453     +0,18%      1,1430     1,1432   +1,7% 
EUR/GBP                   0,8652     -0,23%      0,8665     0,8672   -3,9% 
USD/JPY                   111,92     -0,00%      111,90     111,94   +2,1% 
GBP/USD                   1,2960     -0,18%      1,2981     1,2983   +1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD                 5.576,88     +3,65%    5.537,26   5.321,01  +49,9% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  66,18      65,55       +1,0%       0,63  +41,0% 
Brent/ICE                  74,32      74,04       +0,4%       0,28  +35,3% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.269,87   1.273,20       -0,3%      -3,34   -1,0% 
Silber (Spot)              14,83      15,01       -1,2%      -0,18   -4,3% 
Platin (Spot)             894,31     898,50       -0,5%      -4,19  +12,3% 
Kupfer-Future               2,88       2,90       -0,7%      -0,02   +9,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 23, 2019 10:12 ET (14:12 GMT)

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