Das Wohlstandsgefälle zwischen den Regionen in Deutschland ist einer Studie zufolge weiterhin groß. Im bundesweit wohlhabendsten Landkreis Starnberg bei München war das durchschnittlich verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der Privathaushalte zuletzt mit 34 987 Euro mehr als doppelt so hoch wie in Gelsenkirchen. Die nordrhein-westfälische Stadt bildet mit 16 203 Euro pro Person das Schlusslicht im Einkommens-Ranking. Das geht aus einer neuen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung hervor.
Städte und Kreise mit besonders niedrigem Einkommen sind demnach in Teilen des Ruhrgebiets, des Saarlands und Niedersachsens zu finden. Doch vor allem Ostdeutschland liege auch 30 Jahre nach der Wende weiterhin deutlich hinter dem restlichen Bundesgebiet.
Über die höchsten Pro-Kopf-Einkommen in der Bundesrepublik verfügten der Studie zufolge die privaten Haushalte im Landkreis Starnberg bei München, in der Stadt Heilbronn und im Hochtaunuskreis bei Frankfurt
- mit jeweils deutlich über 30 000 Euro. Schlusslichter im
Einkommens-Ranking waren neben Gelsenkirchen Duisburg und Halle an der Saale mit weniger als 18 000 Euro. Bei ihrer Auswertung stützten sich die Forscher auf die jüngsten Daten der Statistischen Ämter der Länder. Sie betreffen das Jahr 2016./rea/DP/mis
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