Der finnische Netzwerkausrüster Nokia
Der Umsatz stieg zwar im ersten Quartal um zwei Prozent auf 5,03
Milliarden Euro, doch vor allem in der größten Sparte für
Netzwerkausrüstung schlug der Margenrückgang voll durch, was der
wichtigste Grund für den Verlust war. Hier kämpft Nokia unter
anderem mit dem Konkurrenten Ericsson
Nokia-Chef Rajeev Suri sprach am Donnerstag auch von einem "wirtschaftlich aggressiven" Verhalten der Wettbewerber in den ersten Phasen des 5G-Rollout. Nokia erwarte wie bereits zuvor geäußert, dass der wesentliche Teil der Einführung des Mobilfunkstandards der fünften Generation (5G) vor allem im zweiten Halbjahr stattfinden werde. Entsprechend rechne er mit kleinen Verbesserungen im zweiten Quartal, aber vor allem deutliche dann im zweiten Halbjahr. Deshalb sehe man trotz leicht gestiegener Gesamtrisiken weiterhin auch positive Entwicklungen.
Deshalb bleibt das Unternehmen auch bei seinen Jahreszielen. Man sei überzeugt davon, dass die Faktoren, die für die schwachen Quartalszahlen verantwortlich sind, im Laufe des Jahres an Einfluss verlieren werden. Beim Kostensenkungsprogramm, das ein Ziel von 700 Millionen Euro hat, sei man gut im Plan.
Laut dem Fachmann Achal Sultania von der Schweizer Bank Credit Suisse wirkt nach dem Verlust im ersten Quartal der bekräftigte Ausblick für das Gesamtjahr nun ambitioniert. Auch der Experte Janardan Menon vom Analysehaus Liberum blieb vorsichtig und wartet auf klare Hinweise darauf, dass der Netzwerkausrüster seine Unternehmensziele besser erfüllt und in puncto Technologie zu seinen Wettbewerbern aufschließt.
Der Kursrutsch der Nokia-Aktie am Donnerstag machte auch das bisherige, kleine Plus der Nokia-Aktien seit Jahresbeginn zunichte. Seit Anfang 2019 steht nun ein Minus von rund acht Prozent zu Buche. Kein anderer Titel im EuroStoxx 50 weist bis dato eine schlechtere Bilanz auf./stk/elm/fba
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AXC0149 2019-04-25/11:17