BERLIN (Dow Jones)--Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat die Beendigung der Fusionsgespräche zwischen Deutscher Bank und Commerzbank begrüßt, da aktuell ein Zusammengehen der Institute wirtschaftlich wenig Sinn mache.
"Deutsche Bank und Commerzbank haben ihre gemeinsame Entscheidung, die intensiven Fusionsgespräche zu beenden, gut und nachvollziehbar begründet", erklärte BdB-Präsident Hans-Walter Peters. "Die deutsche Wirtschaft ist stark genug, um mehreren Großbanken Platz zu bieten. Eine Fusion wäre in der momentanen Situation ökonomisch nicht sinnvoll."
Er betonte, dass die beendeten Gespräche keine direkten Auswirkungen auf Kunden und Unternehmen hätten. "Die privaten Banken in Deutschland bleiben ein verlässlicher Partner der Wirtschaft", so Peters.
Die beiden Institute hatten zuvor mitgeteilt, dass ein Zusammenschluss "keinen ausreichenden Mehrwert" biete, "auch mit Blick auf die Umsetzungsrisiken, Restrukturierungskosten und Kapitalanforderungen, die mit einer solch großen Integration einhergehen".
Die beiden Banken hatten nach monatelangen Spekulationen Mitte März "ergebnisoffene" Gespräche angekündigt.
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April 25, 2019 05:54 ET (09:54 GMT)
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