Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SIEMENS - Der Siemens-Technologievorstand Roland Busch spricht über den neuen Wettkampf mit den amerikanischen IT-Konzernen und Herausforderern aus China, über die deutschen Datenschutzbedenken und seine persönlichen Ambitionen. Siemens sehe das Risiko, dass Deutschland durch das aggressive Vorgehen der IT-Konzerne ins Hintertreffen geraten könnte. "Auch deshalb haben wir im letzten Geschäftsjahr 5,6 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert - einen großen Teil davon in digitale Technologien", so Busch. (Handelsblatt S. 24)
HECKLER & KOCH - Der Gewehr- und Pistolenhersteller sammelt zwar Großaufträge ein, schreibt aber weiter Verluste. Der Umsatz ist 2018 um 21 Prozent auf 220,9 Millionen Euro gestiegen. Dennoch hat sich das operative Ergebnis auf knapp 10 Millionen Euro halbiert. Unter dem Strich habe ein Verlust vor Steuern von 6,9 (Vj: 7,5) Millionen Euro gestanden. Aus einem "versteckt" hinterlegten Jahresbericht auf der Homepage gehe hervor, dass die Finanzierungsprobleme durch zwei Überbrückungskredite von einem nicht genannten Großaktionär über insgesamt 80 Millionen Euro gemildert wurden. (Die Welt S. 9)
SWEDBANK - Die skandalgebeutelte Swedbank richtet eine Abteilung zur Bekämpfung von Finanzkriminalität ein. Schwedens älteste Bank will damit einen Geldwäscheskandal überwinden, der ihr mehr als ein Viertel der Marktkapitalisierung gekostet hat. (Financial Times S. 16)
Sutor Bank - Die Privatbank setzt beim Verkauf von Finanzprodukten auf eine Maklerfirma, die wegen hoher Provisionen in der Kritik steht. Pikant: Bankchef Robert Freitag ist selbst daran beteiligt. (Handelsblatt S.38)
AVISTA - Der Altölrecycler hat künftig mit der Bitburger Holding und Skion, dem Vehikel der Quandt-Erbin und BMW-Großaktionärin Susanne Klatten, zwei gleichgewichtige Ankeraktionäre. Sie halten nun jeweils 45 Prozent. (Börsen Zeitung S. 10)
ALNO - Der Küchenhersteller Alno wird wohl nicht mehr an die Börse zurückkehren. "Die Börsennotierung war Teil des Problems von Alno. Daher ist ein erneuter Gang aufs Parkett unwahrscheinlich", sagt Jason Carley, Partner beim Londoner Investor Riverrock. Der Investor hatte den Küchenhersteller Ende 2017 aus der Insolvenz übernommen und will ihn nach der Sanierung weiterverkaufen. "Wir haben aber keine Eile mit dem Exit", räumt Carley ein. (Handelsblatt S. 26)
STEAG - Der Energiekonzern Steag wird voraussichtlich neue Eigentümer bekommen. Unter anderem der Abfallentsorger Remondis prüfe einen Einstieg bei dem finanziell angeschlagenen Essener Kraftwerksbetreiber, der auch über Müllverbrennungsanlagen verfügt. Eigentümer der Steag ist die Kommunale Beteiligungsgesellschaft - ein Konsortium, in dem sich sechs Stadtwerke zusammengeschlossen haben, die ganz oder mehrheitlich den Städten Dortmund, Duisburg, Bochum, Oberhausen, Dinslaken und Essen gehören. (Börsen Zeitung S. 11)
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April 26, 2019 00:54 ET (04:54 GMT)
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