Der Sportartikelhersteller Puma
Puma-Chef Björn Gulden trat auf die Euphoriebremse. "Wir haben noch neun Monate vor uns", sagte er am Freitag nach Veröffentlichung der Zahlen in einer Telefonkonferenz. Die Aktie schwankte am Vormittag stark zwischen Plus und Minus und sinkt aktuell um 0,8 Prozent auf 525 Euro.
Die Umsätze stiegen im ersten Quartal um knapp 17 Prozent auf 1,32
Milliarden Euro, wie der Adidas
Das operative Ergebnis (Ebit) erhöhte sich um mehr als ein Viertel auf 142,5 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Puma auch dank eines besseren Finanzergebnisses mit 94,4 Millionen Euro rund 40 Prozent mehr. Die Zahlen fielen besser aus als von Analysten erwartet.
Für das Gesamtjahr bestätigte Puma die Prognose und geht von einem
währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 10 Prozent aus - nach
15,3 Prozent im ersten Quartal. Das Ebit soll sich auf 395 bis 415
Millionen Euro (2018: 337,4 Millionen Euro) verbessern. Ebenso
strebt das Management eine deutliche Verbesserung des
Konzernergebnisses an. Bei dem ein oder anderen Analysten sorgte
dies für eine Enttäuschung. So bestätigte etwa das Analysehaus RBC
die Aktie mit "Underperform" mit einem Kursziel von 390 Euro. Auch
JPMorgan
Eine Prognoseerhöhung nach drei Monaten käme zu früh, begründete Puma-Chef Gulden seine Vorsicht. Ein derartiges Vorgehen liege nicht der Kultur Pumas. Zudem verwies er auf die vielen Unsicherheitsfaktoren am Markt wie die weltweite wirtschaftliche Abkühlung, Handelsstreitigkeiten oder der bevorstehende Brexit.
Zum Wachstum beitragen sollen auch die verschiedenen
Sponsoraktivitäten Pumas. Für Aufsehen gesorgt hatten jüngst zwei
große Verträge im Fußball gesorgt. So wird Puma Ausrüster des
Premier-League-Clubs Manchester City und wird zudem ab Sommer den
Ball und andere Produkte für die Spiele der wichtigsten Ligen des
spanischen Fußballs liefern. Beides mal schlugen die
Herzogenauracher den weltgrößten Sportartikelhersteller Nike
Im Sportmodebereich setzt Puma weiter auf berühmte Markenbotschafter wie US-Rapper Jay-Z. Supermodel Adriana Lima und Influencerin Selena Gomez sollen außerdem bei jungen Frauen punkten./nas/elm/fba
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