Impfstoffe und die Biotechnologie-Sparte Genzyme
haben dem Pharmakonzern Sanofi
Die Aktionäre nahmen die Zahlen positiv auf. Mit einem Anstieg um 3,7 Prozent sprang die Sanofi-Aktie an die Spitze des europäischen Börsenbarometers Euro Stoxx 50. Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan lobte die guten Resultate. Die Kennziffern des Konzerns seien stark ausgefallen. Damit könnten die Konsensschätzungen für das Gesamtjahr steigen. Die Schweizer Großbank UBS äußerte sich hingegen vorsichtiger. Die Ergebnisse seien zwar solide, schrieb Analyst Jack Scannell. Der Ausblick sei aber unverändert geblieben, was die Begeisterung der Anleger dämpfen dürfte.
Ein starkes Plus verzeichnete die Impfsparte. Hier zogen die Verkäufe um ein Fünftel an. Besonders der Impfstoff Pentaxim gegen Keuchhusten und Kinderlähmung und Menactra gegen Hirnhautentzündungen war in China und weiteren Wachstumsmärkten gefragt.
Daneben konnte Sanofi Genzyme wie schon im vierten Quartal erneut einen kräftigen Umsatzsprung von fast einem Drittel verzeichnen. In der Sparte werden Therapien für seltene und schwer behandelbare Erkrankungen entwickelt.
Sanofi-Chef Olivier Brandicourt hob besonders die gute Entwicklung des Mittels Dupixent hervor, das bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen (atopische Dermatitis) und Asthma zum Einsatz kommt. Mitte März erhielt die Arznei eine Zulassung für erstere Erkrankung in den USA. Für Asthma kam es im April in Japan auf den Markt. Der europäische Ausschuss für Humanarzneimittel CHMP empfahl zudem die Zulassung von Dupixent in der EU für schweres Asthma bei Erwachsenen und Jugendlichen.
Für das Gesamtjahr bestätigte Sanofi seine Prognose von einem Plus des Gewinns je Aktie um drei bis fünf Prozent zu konstanten Wechselkursen. Wechselkurseffekte werden für 2019 in Höhe von zwei Prozent erwartet./elm/jha/
ISIN FR0000120578
AXC0147 2019-04-26/12:20