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MARKT-AUSBLICK/Mit dem Goldenen Kreuz schlägt die Stunde des DAX

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Konsolidierung am deutschen Aktienmarkt wird sich vermutlich kurzfristig noch etwas fortsetzen. Die großen Indizes haben wichtige Etappenziele erreicht: Der S&P-500 ist zurück am Allzeit-Hoch, und der DAX hat nach dem Plus von 20 Prozent seit dem Tief immerhin den langfristigen Abwärtstrend bei 12.300 Punkten getestet. Eine Verschnaufpause ist da durchaus angemessen. Der Markt ist leicht überkauft, wie der RSI über 70 zeigt. Und die Volatilität gemessen an VDAX, VIX und VSTOXX beginnt sich gerade erst wieder zu erholen - von sehr tiefen Ständen aus.

Doch auch diese Konsolidierung wird den Aufschwung am deutschen Aktienmarkt voraussichtlich nicht brechen. Nach ihrem Ende könnte die Zeit des DAX sogar erst richtig kommen. Bisher war der DAX ja eher ein Nachzügler: Die US-Börsen, der chinesische Markt, aber auch die Niederlande, Italien oder Frankreich sind in diesem Jahr bereits deutlich stärker gestiegen. Ganz zu schweigen von der Schweiz oder von Kanada: Nicht nur im Nasdaq, auch in Toronto und in Zürich wurden bereits signifikante neue Rekordstände markiert.

Gewinnperspektiven mit Rückenwind von der Währungsseite 
 

Für eine neue Stärke des DAX auch im internationalen Vergleich spricht nun vor allem die Währungsseite. Der Euro ist zuletzt mit einem charttechnischen Verkaufssignal unter die Marke von 1,1170 Dollar gefallen. Marktanalysten wie Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest oder Wieland Staud von Staud Research leiten daraus einen Rückgang des Euro auf 1,08 Dollar ab. Das würde den exportorientierten Werten am deutschen Aktienmarkt kräftigen Rückenwind verleihen und die Gewinnperspektiven aufhellen.

Das haben diese auch nötig. Im DAX sind die Gewinnschätzungen seit Jahresbeginn um etwa 5 Prozent zurückgegangen. Auch für den MSCI World zeigen die Gewinnschätzungen nach unten. Nun machen aber die Unternehmensberichte für das erste Quartal Mut: Bisher hätten vier Fünftel der berichtenden Unternehmen die Erwartungen geschlagen, heißt es bei CMC Markets. Und bei anderen, die enttäuschten, stiegen die Kurse mit Blick auf einen günstigen Ausblick, so bei Hynix und bei STMicro.

DAX vor weiterem starken Kaufsignal - kein "Sell in May" 
 

Während die Wirtschaft also derzeit alles andere als rund läuft, setzen die Anleger offensichtlich auf eine bessere Zukunft. Und die könnte an der Börse im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal golden aussehen, sagt HSBC-Marktanalyst Jörg Scherer: Am Montag werde die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von unten nach oben schneiden, ein sogenanntes Goldenes Kreuz. Das letzte Mal habe es dieses im August 2016 gegeben, und in den zehn Monaten danach habe der DAX um fast ein Viertel zugelegt.

Commerzbank-Marktanalystin Petra von Kerssenbrock meint ebenfalls, an den Märkten bahne sich derzeit eine Outperformance des DAX an. "Die Qualität des Aufschwungs ist gut", meint sie mit Blick auf die Marktbreite. Die bisher hohe Dynamik weise auf weitere Kurschancen hin. Zwar könnte die Dynamik nun nachlassen, gibt sie sich zurückhaltender als Scherer. Für ein umfassendes "Sell in May" gebe es derzeit aber keinen Anlass. Das meint auch Barclays: Die Strategen des Hauses rechnen nun eher mit einer "Kapitulation der Bären".

Berichtsaison, Fed-Sitzung und US-Arbeitsmarktbericht geben den Takt an 
 

In der kommenden Woche geht es auch in Japan golden zu, allerdings sorgt die so genannte Golden Week dafür, dass die Börsen in Tokio und Osaka geschlossen bleiben. Im Blick stehen die Notenbank-Sitzung und der Arbeitsmarktbericht in den USA sowie US-Daten wie das Verbrauchervertrauen oder die ISM-Indizes. Auch in Europa und in China werden Einkaufsmanager-Indizes veröffentlicht. Auf der Unternehmensseite legen allein aus dem DAX mit FMC, Fresenius, VW, Deutsche Börse, Lufthansa, Beiersdorf und BASF mindestens 7 Unternehmen ihre Unternehmensberichte auf den Tisch.

In Spanien wird der Markt am Montag das Ergebnis der Parlamentswahlen verdauen. Wieder einmal erscheint es unwahrscheinlich, dass eine Partei eine Mehrheit gewinnt, so dass es wohl zu einer Koalitionsregierung kommen wird. "Jedes Koalitionsvotum würde für Anleiheinvestoren zunächst einmal Unsicherheit schaffen, bis klar wird, welche Parteien zur Zusammenarbeit bereit sind", so Paul Brain, Leiter Anleihen bei Newton Investment Management, einer Boutique von BNY Mellon.

Am Dienstag gehen die Handelsgespräche zwischen China und den USA weiter. Die Commerzbank sieht ein Risiko darin, dass die Trump-Regierung nun bald Zölle auf europäische Autos erheben könnte. Eine Entscheidung darüber wird bis Mitte Mai erwartet.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 26, 2019 06:01 ET (10:01 GMT)

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