FRANKFURT (Dow Jones)--Der Kupferkonzern Aurubis hat nach einem schwächer als erwarteten zweiten Geschäftsquartal die Jahresprognose gesenkt. Nach vorläufigen Zahlen brach das operative Ergebnis vor Steuern in den drei Monaten per Ende März auf 63 Millionen Euro ein, von 107 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Darin enthalten sei ein einmaliger Ertrag von 20 Millionen Euro aus dem von der EU untersagten Verkauf der Walzproduktsparte an die Wieland-Werke AG, teilte der MDAX-Konzern mit. Im ersten Geschäftshalbjahr würde der operative Vorsteuergewinn entsprechend auf 103 Millionen von 186 Millionen Euro sinken.
Das Quartalsergebnis wurde insbesondere geprägt durch einen geringeren Durchsatz, unter anderem in Verbindung mit Wartungsstillständen, einem entsprechenden Bestandsaufbau, geringeren Raffinierlöhne für Altkupfer sowie einer schwächeren Nachfrage nach Flachwalzprodukten.
Für das Gesamtjahr 2018/19 erwartet die Aurubis AG einen "deutlich" unter dem Vorjahr liegenden operativen Vorsteuergewinn. Deutlich heißt für den Konzern "mehr als 15 Prozent". Zuvor hatte Aurubis einen Wert "moderat" unter dem Vorjahreswert von 329 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Aurubis gehen nach der Gewinnwarnung auf Talfahrt, die Aktie bricht um 10,6 Prozent auf 43,11 Euro ein.
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April 26, 2019 11:26 ET (15:26 GMT)
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