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MÄRKTE USA/Starkes BIP stützt Wall Street - Intel bremst Tech-Werte

NEW YORK (Dow Jones)--Etwas fester sind die US-Börsen am Freitag aus dem Handel gegangen. Das starke US-Wirtschaftswachstum setzte sich gegen einige enttäuschende Quartalsausweise durch.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,3 Prozent auf 26.543 Punkte. Gebremst wurde der Index von der Intel-Aktie, die nach einer Gewinnwarnung abstürzte. Der S&P-500 gewann 0,5 Prozent. Der Nasdaq-Composite legte um 0,3 Prozent zu, an das am Donnerstag im Verlauf markierte Rekordhoch kam der Index aber noch nicht wieder heran.

Energiewerte waren mit Abstand schwächster Sektor mit Verlusten von durchschnittlich 1,2 Prozent. Sie wurden von deutlich fallenden Ölpreisen und den enttäuschenden Quartalsausweisen der Ölkonzerne Exxon Mobil und Chevron nach unten gezogen.

Umgesetzt wurden an der Nyse 761 (Donnerstag: 790) Millionen Aktien. Dabei wurden 1.972 Kursgewinner gesehen, denen 953 -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 107 Titel.

Mit einem annualisierten BIP-Anstieg um 3,2 Prozent im ersten Quartal wurde die Prognose einer Zunahme um 2,5 Prozent klar übertroffen. Gestützt wurde das Wachstum vor allem von Exporten und Lagerinvestitionen, während es bei Konsum und Investitionen zu einer Wachstumsabschwächung kam. Die Zahlen dürften von den Anlegern als weiteres Indiz dafür gesehen werden, dass Sorgen um den Zustand der US-Wirtschaft übertrieben sein dürften.

Einen deutlichen Beitrag zum realen Wachstum leistete auch die Abschwächung der Preisindizes. Der BIP-Deflator stieg mit einer Jahresrate von nur noch 0,9 (1,7) Prozent, Ökonomen hatten dagegen 1,4 Prozent prognostiziert. Der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg um 0,6 (1,5) Prozent. Die privaten Konsumausgaben stiegen nur noch um 1,2 (2,5) Prozent - der schwächste Wachstumswert seit einem Jahr. "Doch nach einigen starken Quartalen kann das verkraftet werden", so Analystin Jennifer Lee von BMO Capital Markets.

Schwacher Intel-Ausblick drückt auf das Sentiment 
 

Gedämpft wurde die Stimmung vom schwachen Ausblick des Halbleiterkonzerns Intel. Das Unternehmen hatte die Jahresprognose gesenkt, mit den Ergebnissen für das erste Quartal allerdings die eigenen Schätzungen erfüllt. Die Intel-Aktie brach um 9 Prozent ein und war damit mit Abstand größter Dow-Verlierer.

Dagegen legten Amazon um 2,5 Prozent zu. Der Online-Händler hat nach einem sehr guten Weihnachtsgeschäft einen noch besseren Start in das laufende Jahr verzeichnet. Der Nettogewinn wurde im ersten Quartal mehr als verdoppelt und stieg abermals auf Rekordniveau.

Mit dem Versprechen, sogenannte Prime-Kunden künftig binnen 24 Stunden zu beliefern, setzte Amazon derweil die Aktien der Einzelhandelsriesen Walmart und Target unter Druck. Ihre Aktien fielen um 1,9 und 5,7 Prozent. Walmart und Target waren gerade erst dabei, zur garantierten Lieferung binnen zwei Tagen aufzuschließen.

Die Ford-Titel schossen um 10,7 Prozent nach oben. Der US-Autobauer hat im ersten Quartal operativ mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Dabei konnten Verluste im Ausland mit der Stärke des Pickup- und SUV-Angebots in den USA ausgeglichen werden.

Die Exxon-Aktie büßte 2,1 Prozent ein. Der insgesamt niedrige Ölpreis und schwache Margen im Raffinerie-Geschäft haben dem US-Ölkonzern im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang beschert. Das Ergebnis fiel niedriger aus als von Analysten erwartet. Für die Chevron-Aktie ging es um 0,7 Prozent nach unten. Chevron hat im ersten Quartal 2019 zwar beim Umsatz die Erwartungen verfehlt, diese beim Gewinn allerdings übertroffen.

American Airlines hat im ersten Quartal zwar besser abgeschnitten als erwartet. Das Grounding der 737-MAX-Flotte macht der Fluglinie aber einen Strich durch die Gewinnplanung 2019. Die Prognose wurde gesenkt. Die Aktie schloss 1,1 Prozent niedriger.

Uber bietet Aktien zu 44 bis 50 Dollar an 
 

Der Fahrdienstvermittler Uber wird bei seinem Börsengang im besten Fall 9 Milliarden Dollar erlösen. Das Unternehmen will 180 Millionen Aktien zum Preis von 44 bis 50 Dollar ausgeben, wie es am Freitag in einem IPO-Dokument für die Börse schreibt. Die Bewertung des Konzerns läge damit bei rund 80 bis 90 Milliarden Dollar. Bei Bekanntwerden der IPO-Pläne stand noch eine Bewertung von mehr als 100 Milliarden Dollar im Raum. Aber auch jetzt wäre das IPO gemessen am Marktwert der zweitgrößte Börsengang in der US-Finanzgeschichte nach Alibaba.

In dem Dokument nennt Uber auch erste vorläufige Zahlen für das erste Quartal. Demnach fiel ein Verlust nach Dritten von 1 bis 1,11 Milliarden Dollar an, bei einem Umsatz von 3,04 bis 3,1 Milliarden Dollar. Der kleinere Wettbewerber Lyft wird voraussichtlich am 7. Mai Zahlen bekanntgeben und damit wahrscheinlich vor dem Börsengang von Uber. Lyft stand seit dem Start aufs Parkett am 29. März unter Druck, der Kurs gab um rund 28 Prozent nach. Am Freitag stieg die Lyft-Aktie jedoch um 1,6 Prozent.

Gewinnmitnahmen belasten Ölpreise 
 

Abwärts ging es für die Ölpreise, nachdem US-Präsident Donald Trump die Opec wieder einmal dazu aufgefordert hatte, mehr Öl zu fördern, damit die Preise und in der Folge die Kraftstoffpreise in den USA sänken. Der Verkaufsdruck ließ auch dann nicht nach, als der Branchenausrüster Baker Hughes berichtete, dass in der laufenden Woche 20 Ölförderanlagen weniger in Betrieb gewesen seien als in der Woche davor. Die Zahl der "aktiven" Förderanlagen sei auf den niedrigsten Stand seit 13 Monaten gesunken.

Teilnehmer erklärten den Preisrutsch aber auch mit Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten deutlichen Anstieg. Der Markt sei "technisch überkauft" und eine Korrektur dringend nötig. Interessant dürfte aber werden, wie weit die Preise zurückfielen. Derzeit liegen diese weiter in Reichweite der jüngst erreichten Sechsmonatshochs. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI gab um 2,9 Prozent auf 63,30 Dollar nach, für Brent ging es um 3,0 Prozent auf 72,15 Dollar nach unten.

Der Dollar legte nach den starken BIP-Zahlen zunächst kräftig zu und drückte den Euro auf ein Tagestief bei 1,1111 Dollar. Doch der Greenback konnte die Gewinne nur kurzzeitig behaupten. Belastend für den Dollar wirkt der schwache Anstieg des PCE-Deflators von nur 0,6 Prozent nach zuvor 1,5 Prozent. "Die Abschwächung beunruhigt die Anleger", so Cityindex. Im späten US-Handel notierte die Gemeinschaftswährung bei etwa 1,1150 Dollar und damit sogar leicht über dem Niveau von vor der Veröffentlichung der Daten.

Der Goldpreis zog nach den BIP-Daten an. Die Feinunze verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 1.287 Dollar. Gestützt wurde Gold auch vom wieder nachgebenden Dollar und den BIP-Daten, die nach Aussage von Händler Befürchtungen zerstreuten, dass die US-Notenbank in diesem Jahr die Zinsen erhöhen könnte. Eher dürften sie gesenkt werden, meinte Paul Ashworth, Chefvolkswirt bei Capital Economics. Der schwache Welthandel wird seiner Meinung nach auch die USA nicht ungeschoren lassen. Ein Wachstum wie im ersten Quartal dürfte sich nicht wiederholen. Wenn sich die US-Konjunktur jedoch abkühle, werde die US-Notenbank gezwungen sein, die Zinsen zu senken.

Die Notierungen der US-Anleihen stiegen in Reaktion auf den geringen Anstieg des PCE-Deflators, der auch am Anleihemarkt Inflationsängste zerstreute und damit auch die Befürchtung, dass die Teuerung die Anleiherenditen auffressen könnte. Für die Rendite zehnjähriger US-Anleihen ging es um 3,2 Basispunkte auf 2,50 Prozent nach unten.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           26.543,33       0,31       81,25      13,79 
S&P-500         2.939,88       0,47       13,71      17,27 
Nasdaq-Comp.    8.146,40       0,34       27,72      22,77 
Nasdaq-100      7.826,68       0,12        9,76      23,64 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,28       -6,0        2,34      107,6 
5 Jahre             2,29       -4,0        2,33       36,4 
7 Jahre             2,39       -3,6        2,43       14,2 
10 Jahre            2,50       -3,3        2,53        5,7 
30 Jahre            2,93       -1,4        2,94      -14,1 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Fr, 8:12  Do, 17:19   % YTD 
EUR/USD           1,1147     +0,11%      1,1138     1,1140   -2,8% 
EUR/JPY           124,41     +0,13%      124,35     124,13   -1,1% 
EUR/CHF           1,1359     -0,00%      1,1363     1,1356   +0,9% 
EUR/GBP           0,8627     -0,07%      0,8630     0,8632   -4,1% 
USD/JPY           111,61     +0,02%      111,65     111,44   +1,8% 
GBP/USD           1,2920     +0,18%      1,2905     1,2906   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD         5.099,14     -5,55%    5.188,76   5.460,26  +37,1% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          62,81      65,21       -3,7%      -2,40  +33,8% 
Brent/ICE          71,65      74,35       -3,6%      -2,70  +30,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.285,96   1.277,35       +0,7%      +8,61   +0,3% 
Silber (Spot)      15,06      14,95       +0,7%      +0,11   -2,8% 
Platin (Spot)     899,66     887,50       +1,4%     +12,16  +13,0% 
Kupfer-Future       2,88       2,86       +0,8%      +0,02   +9,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 26, 2019 16:11 ET (20:11 GMT)

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