Der Bürokommunikations-Dienst Slack macht sich
auf den Weg an die Börse. Wie zuvor schon der Musikdienst Spotify
Bei der vergangenen Finanzierungsrunde im August 2018 wurde Slack laut Medienberichten mit gut sieben Milliarden Dollar bewertet. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg sollte die Bewertung bei einem Börsengang über dieser Marke liegen.
Slack steigerte den Umsatz im vergangenen Jahr um 82 Prozent auf gut 400 Millionen Dollar, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Börsenprospekt hervorgeht. Dabei schrieb Slack einen Verlust von knapp 139 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor hatte es bereits einen Verlust von 140 Millionen Dollar gegeben.
Slack wurde nach jüngsten Angaben täglich von mehr als zehn
Millionen Mitarbeitern verschiedener Firmen benutzt. Mehr als 85 000
Unternehmen sind zahlende Kunden. Zugleich bieten unter anderem
Microsoft
Wie bei vielen anderen Tech-Unternehmen soll es zwei Arten von Anteilscheinen geben, die ein unterschiedliches Mitspracherecht beim Unternehmen vorsehen. Die A-Aktien sollen über jeweils eine Stimme verfügen, die B-Aktien über zehn Stimmen.
Mehrere Start-up-Finanzierer sind die größten Slack-Anteilseigner
und werden bei dem Börsengang von ihren Investitionen profitieren.
Die Firma Accel kommt auf einen Anteil von 24 Prozent, Andreessen
Horowitz auf 13,3 Prozent und Social Capital auf 10,2 Prozent. Beim
japanischen Konzern Softbank
Die direkte Platzierung an der Börse ermöglicht es den Altaktionären, ihre Aktien sofort zu verkaufen. Für sie gilt dabei keine Haltefrist. Außerdem werden ihre Anteile nicht dadurch verwässert, dass Slack neue Aktien an der Börse ausgibt.
Eine Direktplatzierung gilt als riskanter, da Banken nicht als Zwischenhändler oder Kursstabilisator auftreten. Andererseits spart das Gebühren./stw/fba/he/DP/zb
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AXC0012 2019-04-27/11:12