Der Euro
Ein überraschend starker Anstieg der Geldmenge im Euroraum konnte am Vormittag kaum bewegen. Während sich die Wachstumsdynamik bei der Geldmenge im März verstärkt hatte, war das Wachstum der Kreditvergabe schwächer als im Monat zuvor ausgefallen.
Im weiteren Tagesverlauf könnten noch Daten der EU-Kommission zur Stimmung in den Unternehmen des gemeinsamen Währungsraums für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Am Nachmittag dürften Inflationsdaten aus den USA stärker in den Fokus rücken, die für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von großer Bedeutung sind.
Die zuletzt schwache Kursentwicklung des Euro wird am Markt gemeinhin als eine Folge einer Dollar-Stärke gesehen. Die US-Wirtschaft hat sich zuletzt ein Stück weit von der abflauenden Weltwirtschaft abgekoppelt und mehrfach durch starke Konjunkturdaten überrascht.
Devisenexperte Andreas Speer von der BayernLB rechnet auch in den kommenden Tagen mit einem eher starken Dollar. "Der Markt dürfte letztlich der robusten US-Konjunktur nicht die kalte Schulter zeigen, so dass die an der Börse allgemein akzeptierte Weisheit 'Stell dich nicht gegen den Trend' am Ende des Tages die Oberhand behalten sollte", sagte Speer./jkr/bgf/mis
ISIN EU0009652759
AXC0100 2019-04-29/10:57