Laut einer Einigung mit der US-Börsenaufsicht SEC muss sich Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014)-Chef Elon Musk auf deutlich mehr Einschränkungen in seinem Verhalten bei Twitter einstellen. In der Vereinbarung, die noch von der zuständigen Richterin genehmigt werden muss, werden die Themen aufgeführt, die als relevant für den Börsenkurs zählen. Dabei werden die Bereiche Produktionsziele, Finanzen sowie Übernahmen und Fusionen genannt. Wie am Freitag bekannt wurde, soll sich Musk jegliche Kommunikation von einem in Wertpapierfragen erfahrenen Anwalt genehmigen lassen.
Missachtung des Gerichts
Bei dem Streit geht es um einen Vergleich aus dem Vorjahr, der Musks Twitter-Kommunikation bereits unter Auflagen gestellt hatte, gegen die Musk laut SEC dann aber verstoßen hatte. Aus diesem Grund forderten die Aufseher eine Strafe wegen Missachtung des Gerichts. Dabei geht es um einen Tweet von Mitte Februar, in dem Musk schrieb, Tesla werde 2019 rund 500.000 E-Autos produzieren. Teslas offizielle Prognose wich aber davon ab.
Musk soll sich nicht an Kompromiss gehalten haben
Im Vorfeld sorgte Musk bereits mit einem möglichen Börsenrückzug von Tesla für Verwirrung. Daraufhin verklagte die SEC den Tesla-Chef wegen Marktmanipulation. Die Aufsichtsbehörde wollte Musk zunächst den Vorstandsvorsitz verbieten lassen. Dann einigten sich beide Parteien auf den Kompromiss, an den sich Musk laut Auffassung der SEC jedoch nicht gehalten hatte.