Deutsche Börse startet langsamer ins neue Jahr
Von Manuel Priego Thimmel
Frankfurt (Dow Jones)--Nach zweistelligen Zuwachsraten 2018 ist die Deutsche Börse langsamer ins neue Jahr gestartet. Der zyklische Rückenwind in Form stark steigender Volatilitäten und der damit verbundene Absicherungsbedarf der Anleger weht nicht mehr so kräftig wie im Vorjahr. Dennoch übertraf der Börsenbetreiber die Schätzungen der Analysten auf der Ergebnisseite.
Die Nettoerlöse stiegen im ersten Quartal 2019 auf 721 Millionen Euro nach 692 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Analysten hatten mit einem Wert von 723 Millionen Euro gerechnet. Das bereinigte EBITDA stieg auf 476 Millionen Euro nach 438 Millionen - hier lag die Schätzung bei 461 Millionen Euro. Unbereinigt fiel das EBITDA mit 451 Millionen (Vj 418 Millionen) etwas geringer aus, blieb damit aber über der Analystenschätzung von 437 Millionen Euro.
Der bereinigte Konzern-Periodenüberschuss lag im ersten Quartal bei 292 Millionen Euro nach 271 Millionen im Vorjahreszeitraum. Unbereinigt stieg der Gewinn auf 275 Millionen Euro nach 249 Millionen. Analysten hatten mit 271 Millionen Euro gerechnet. Der Gewinn je Aktie stieg auf 1,50 Euro nach 1,34 Euro, erwartet wurden 1,44 Euro.
Die operativen Kosten gingen auf 273 Millionen Euro von 275 Millionen im Vorjahr zurück und lagen damit unter der Schätzung von 288 Millionen Euro. Bereinigt beliefen sich die Kosten auf 249 Millionen, während Analysten mit 264 Millionen gerechnet hatten.
Bereinigt wurden die operativen Kosten um Sondereffekte in Höhe von 24,6 Millionen Euro; diese bestehen maßgeblich aus strukturellen Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Effizienz im Rahmen der Unternehmensstrategie "Roadmap 2020" sowie aus Kosten für Unternehmenszusammenschlüsse und Übernahmen. Zudem wurde höhere Aufwendungen für Investitionen in Wachstumsinitiativen durch die Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS 16 überkompensiert.
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April 29, 2019 14:19 ET (18:19 GMT)
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