Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG bis FREITAG: In Japan bleiben die Börsen feiertagsbedingt in dieser Woche geschlossen.
MITTWOCH: In China, Deutschland, Frankreich, Hongkong, Italien, Niederlande, Österreich, Russland, der Schweiz, Spanien und Südkorea bleiben die Börsen geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (12.44 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.940,20 -0,09% +17,82% Euro-Stoxx-50 3.496,13 -0,17% +16,48% Stoxx-50 3.189,29 -0,03% +15,55% DAX 12.325,86 -0,02% +16,73% FTSE 7.434,41 -0,08% +10,59% CAC 5.565,37 -0,28% +17,64% Nikkei-225 0,00 0% +11,21% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,07 -34
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 64,34 63,50 +1,3% 0,84 +37,1% Brent/ICE 72,64 72,04 +0,8% 0,60 +32,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.284,73 1.279,84 +0,4% +4,89 +0,2% Silber (Spot) 14,98 14,92 +0,4% +0,06 -3,3% Platin (Spot) 897,57 896,50 +0,1% +1,07 +12,7% Kupfer-Future 2,91 2,90 +0,4% +0,01 +10,3%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach den neuerlichen Rekordhochs am Vortag dürfte die Luft an der Wall Street am Dienstag recht dünn werden. Die Futures auf die Aktienindizes zeigen noch keine einheitliche Tendenz an. An den Märkten geht die Frage um, ob die Rally noch lange fortdauern kann. Ein Thema dabei ist der steigende Ölpreis, der die Inflation nach oben treiben und damit den Notenbanken Anlass für eine straffere Geldpolitik liefern könnte. Derweil spricht Stratege Daniel Morris von BNP Paribas das aktuelle "Goldilocks"-Szenario an: Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten sind weder zu stark noch zu schwach, das Wachstum liegt über dem Trend, die Teuerung ist niedrig und stabil und die Volatilität an den Märkten gering. In Europa und den USA gebe es indes einen Hauptgrund für die günstige Lage: die Unterstützung von den Zentralbanken.
Ob die lockere Geldpolitik ihre Berechtigung hat, wird am Dienstag eine Fülle an Konjunkturdaten und Unternehmenszahlen anzeigen, die auf die Anleger niederprasseln, darunter der Index der Einkaufsmanager aus Chicago und das Verbrauchervertrauen. Vorbörsliche Unternehmenszahlen werden General Electric, Merck & Co, Pfizer, General Motors und McDonald's vorlegen.
Am Vorabend hat bereits ein Schwergewicht enttäuscht. Mit deutlichen Kursverlusten von gut 7 Prozent reagiert denn auch die Aktie der Google-Mutter Alphabet im vorbörslichen Handel auf Quartalszahlen. Der Umsatz ist im ersten Geschäftsquartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Google machte für die Umsatzenttäuschung eine Milliardenstrafe der EU-Kommission wegen der Online-Werbepraxis des Unternehmens verantwortlich. Der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf dagegen die Konsensschätzung der Analysten.
Enttäuscht reagieren Anleger auch auf die Zahlen zum dritten Geschäftsquartal von Western Digital. Der Kurs fällt um 4,3 Prozent. Der Hersteller von Festplatten und Speicherlösungen war in die Verlustzone gerutscht und hatte dabei noch schwächer abgeschnitten als befürchtet.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:30 US/General Electric Co, Ergebnis 1Q
12:45 US/Merck & Co Inc, Ergebnis 1Q
12:45 US/Pfizer Inc, Ergebnis 1Q
14:00 DE/Deutsche Börse AG, Telefonkonferenz zum Ergebnis 1Q
14:00 US/General Motors Co (GM), Ergebnis 1Q
14:00 US/McDonald's Corp, Ergebnis 1Q
22:05 US/Mondelez International Inc, Ergebnis 1Q
22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 1Q
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- DE 14:00 Verbraucherpreise April (vorläufig) PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+1,5% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+1,3% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+1,6% gg Vj zuvor: +0,5% gg Vm/+1,4% gg Vj - US 14:30 Arbeitskostenindex 1Q PROGNOSE: +0,8% gg Vq zuvor: +0,7% gg Vq 15:00 Case-Shiller-Hauspreisindex Februar 20 Städte PROGNOSE: k.A. zuvor: +3,6% gg Vj 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago April PROGNOSE: 59,0 zuvor: 58,7 16:00 Index des Verbrauchervertrauens April PROGNOSE: 125,0 zuvor: 124,1
FINANZMÄRKTE EUROPA
Knapp behauptet - Das mit plus 0,4 Prozent leicht über der Erwartung ausgefallene BIP für die Eurozone im ersten Quartal reicht nicht aus, die Stimmung zu drehen. Bremsend wirken vor allem die Einkaufsmanager-Daten (PMI) aus China, die auch an den asiatischen Börsenplätzen etwas belastet haben. Die Geschäftszahlen der spanischen BBVA beinhalten für Bullen und Bären Argumente. BBVA verlieren 1,7 Prozent. Santander sinken nach Zahlenausweis um 1,3 Prozent - auch hier hat das Spanien-Geschäft die Erwartungen verfehlt. Als positive Überraschung stuft ein Analyst die Geschäftszahlen der Standard Chartered (plus 5,5 Prozent) ein. Als "enttäuschend" stufen Marktteilnehmer den Jahresauftakt der Nordea ein. Nordea verlieren 3,5 Prozent. Die Kosten im Griff hat die Deutsche Börse (plus 1,1 Prozent). Dies spiegelt sich in besseren Ertragszahlen wider. Für Beiersdorf geht es gleich um 2,4 Prozent nach oben. Die Umsätze seien klar über den Erwartungen ausgefallen genauso wie das organische Wachstum, heißt es im Handel. "Der Schritt ist mehr als überfällig", so ein Aktienhändler zu dem Effizienzprogramm von Ceconomy. Die Aktie haussiert mit einem Plus von 8,8 Prozent. Überraschend deutlich geben Lufthansa nach endgültigen Geschäftszahlen um 1,7 Prozent nach. Clariant verlieren 2,4 Prozent. Im Handel wird auf die Margenschwäche verwiesen. Im Telekombereich haben Telekom Austria (minus 0,5 Prozent) sowie Orange (minus 3,7 Prozent) Geschäftszahlen vorgelegt. Bei Orange hat das Frankreich-Geschäft enttäuscht. Nach eigentlich überzeugenden Geschäftszahlen zum ersten Quartal geben Airbus leicht um 0,5 Prozent nach. Die Aktie ist seit Jahresbeginn schon um fast 50 Prozent gestiegen. Bei MTU konnten fast alle Schätzungen überboten werden. MTU gewinnen 2,2 Prozent. Zu Aixtron heißt es, dass die Geschäftszahlen durch die Bank leicht oberhalb der Erwartung ausgefallen seien. Aixtron geben mit Gewinnmitnahmen um 0,8 Prozent nach. RIB Software steigen nach guten Geschäftszahlen 2,4 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:47 Uhr Mo, 17.21 Uhr % YTD EUR/USD 1,1209 +0,23% 1,1179 1,1166 -2,2% EUR/JPY 124,80 -0,05% 124,50 124,88 -0,8% EUR/CHF 1,1419 +0,15% 1,1392 1,1390 +1,5% EUR/GBP 0,8629 -0,24% 0,8642 0,8643 -4,1% USD/JPY 111,35 -0,27% 111,37 111,83 +1,6% GBP/USD 1,2988 +0,46% 1,2936 1,2921 +1,8% Bitcoin BTC/USD 5.175,26 +0,95% 5.144,26 5.145,01 +39,1%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Die Vorgaben aus den USA waren zwar erneut leicht positiv, doch waren die Blicke der Anleger auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China gerichtet, die ab Dienstag fortgesetzt werden sollen. Gedämpft wurde die Stimmung von enttäuschenden chinesischen Konjunkturdaten und schwachen Geschäftszahlen des südkoreanischen Handy- und Chipherstellers Samsung. Zurückhaltung herrscht auch in Erwartung der Ergebnisse der US-Notenbanksitzung am Mittwoch. In China deuteten die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe darauf hin, dass die heimische Wirtschaft abkühlt. Beobachter wollten dies aber nicht überbewerten. Die hohen Indexstände im März seien einem Sondereffekt aufgrund des chinesischen Neujahrsfests geschuldet gewesen, hieß es. In Shanghai stieg der Composite-Index um 0,5 Prozent. An der Börse in Hongkong gab der Hang-Seng-Index im späten Handel derweil um 0,6 Prozent nach. Belastend wirkte dort unter anderem das Minus des Schwergewichts Tencent von 0,8 Prozent. Dagegen wurden die Geschäftszahlen der Bank Standard Chartered sehr positiv aufgenommen. Die Aktie sprang um 5,4 Prozent nach oben. In Australien tendierte der Aktienmarkt etwas leichter, belastet von den schwächeren chinesischen Einkaufsmanagerindizes. China ist wichtigster Abnehmer australischer Rohstoffe wie Kohle. Im südkoreanischen Seoul verlor der Kospi 0,6 Prozent und zeigte sich damit erholt von anfangs deutlicheren Verlusten. Hier dürften auch Gewinnmitnahmen im Spiel gewesen sein, nachdem der Index am Montag ein Plus von 1,7 Prozent eingefahren hatte. Das Indexschwergewicht Samsung verbilligte sich um 0,4 Prozent, nachdem der Konzern einen Gewinneinbruch um 57 Prozent gemeldet hatte. Allerdings hatte Samsung vorab schon vor einem schwächeren Abschneiden gewarnt.
CREDIT
Trotz schwächerer China-Daten geht es mit den Risikoprämien an Europas Kreditmärkten am Dienstag leicht nach unten. Anleger scheinen nicht sonderlich besorgt zu sein, indizieren die Daten doch bislang keine ernsthafte Wachstumsschwäche in China. Auch dürfte die US-Notenbank weiter vorsichtig agieren. Es wird gemeinhin erwartet, dass die US-Währungshüter am Mittwoch die Geldpolitik bestätigen werden.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Linde zahlt für zweites Quartal 0,875 USD Dividende
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April 30, 2019 06:52 ET (10:52 GMT)
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