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MÄRKTE USA/Wenig verändert - Alphabet-Zahlen drücken Tech-Sektor

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den erneuten Rekordständen zu Wochenbeginn hat die Wall Street am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Unter Druck stand mit den schwachen Quartalszahlen des Google-Mutterkonzerns Alphabet der Technologie-Sektor. Dieser gehörte mit einem Minus von 1,2 Prozent zu den größten Verlierern im S&P-500. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 bewegten sich dagegen kaum von der Stelle.

Die US-Konjunkturdaten gaben kein einheitliches Bild ab. Während die Stimmung der US-Verbraucher im April stärker als erwartet gestiegen ist, fiel der Einkaufsmanager der Region Chicago unter der Erwartung aus. Zudem wurde auf die nachbörslich anstehenden Geschäftszahlen von Apple gewartet.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 26.593 Punkte. Für den S&P-500 ging es 0,1 Prozent auf 2.946 Punkte nach oben. Dagegen büßte der Nasdaq-Composite 0,7 Prozent auf 8.108 Punkte ein. Umgesetzt wurden an der Nyse 1,04 Milliarden (Montag: 738 Millionen) Aktien. Dabei standen den 1.614 (1.772) Kursgewinnern 1.333 (1.168) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 98 (103) Titel.

"Wir befinden uns mitten in der Berichtssaison und die Geschäftsberichte des Tages fielen uneinheitlich aus", sagte Patrick Healey von Caliber Financial Partners. Dabei hätten die schwachen Alphabet-Zahlen im Gegensatz zu den jüngsten starken Ergebnissen von Facebook gestanden. Auch seien die Ergebnisse von Eli Lilly unter denen der Mitbewerber Merck & Co und Pfizer geblieben. "Wir befinden uns weiterhin in der Nähe der Allzeithochs und die Investoren warten auf einen Katalysator für einen weiteren Anstieg", ergänzte der Teilnehmer.

Die Blicke waren zudem bereits auf die US-Notenbank gerichtet. Diese dürfte ihre Geldpolitik nach dem Ende der zweitägigen Beratungen am Mittwoch bestätigen. Zudem dürfte die Fed den Bilanzabbau im geplanten Rahmen fortgesetzt haben. Die Notenbank hatte bei ihrer vorherigen Sitzung gesagt, dass sie sich mit weiteren Zinsänderungen Zeit nehmen werde. Der Median ihrer Prognosen zeigte, dass die Mehrheit der Mitglieder im Offenmarktausschuss für dieses Jahr unveränderte Zinsen erwartete und für das Jahr 2020 eine Zinserhöhung. Die Fed-Funds-Futures preisen dagegen für 2019 mit 60-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung ein.

Starke Quartalsberichte überwiegen 
 

Überwiegend positiv fielen die Quartalsberichte aus, denn die Aktien quittieren die Ergebnisse fast durchweg mit Aufschlägen. General Electric hat mit Umsatz, Profitabilität und Gewinn positiv überrascht, die Aktie rückte um 4,5 Prozent vor. Freundlich auch das Bild bei Merck & Co und Pfizer, deren Aktien um 2,5 bzw 2,6 Prozent stiegen. McDonald's kletterten um 0,2 Prozent. Aus der Reihe fielen dagegen General Motors, die um 2,6 Prozent nachgaben.

Die Aktien von Eli Lilly verloren 2,1 Prozent. Der Börsengang seiner Tiergesundheitssparte hat dem US-Pharmakonzern einen kräftigen Gewinnanstieg im ersten Quartal beschert. Während das Unternehmen beim Gewinn besser als erwartet abschnitt, lag der Umsatz unter den Analystenprognosen. Den Gewinnausblick für das laufende Jahr hob der Konzern leicht an.

Am Vorabend hatte Schwergewicht Alphabet enttäuscht. Mit einem Minus von 7,5 Prozent reagierte die Aktie der Google-Mutter auf die Zahlen und verzeichnete den größten Tagesverlust seit Oktober 2012. Der Umsatz ist im ersten Quartal hinter den Erwartungen geblieben. Google machte für die Umsatzenttäuschung eine Milliardenstrafe der EU-Kommission wegen der Online-Werbepraxis des Unternehmens verantwortlich. Der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf dagegen die Schätzung der Analysten. Die Alphabet-Aktie verlor am Dienstag insgesamt rund 70 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung.

Die Aktie von Occidental Petroleum reagierte mit einem Abschlag von 2,1 Prozent auf eine mögliche Finanzspritze der Investmentfirma Berkshire Hathaway in Höhe von 10 Milliarden Dollar, damit die angestrebte Übernahme des Wettbewerbers Anadarko Petroleum besser umgesetzt werden kann. Das Investment von Berkshire soll jedoch nur stattfinden, wenn Occidental die Übernahme gelingt. Der Ölkonzern hatte vergangene Woche 38 Milliarden Dollar für seinen Wettbewerber geboten und damit Chevron ausgestochen.

Die Chevron-Aktie zeigte sich als Gewinner des Bieterkampfs um Anadarko. Sie legte um 2,0 Prozent zu. Das Unternehmen würde eine Breakup-Gebühr von 1 Milliarde Dollar erhalten, sollte Anadarko von der schon getroffenen Fusionsvereinbarung mit Chevron Abstand nehmen.

Ölpreise legen mit Bericht zu Saudi-Arabien zu 
 

Die Ölpreise zeigten sich mit Aufschlägen, kamen mit dem leicht anziehenden Dollar jedoch von ihren Tageshochs zurück. Gestützt wurde das Sentiment von einem Bericht, wonach Saudi-Arabien es nicht eilig habe, nach den verschärften Iran-Sanktionen die Fördermenge anzuheben. Weiter im Blick bleiben auch die Entwicklungen in Venezuela, wo Oppositionsführer Juan Guaidó im Machtkampf gegen Staatschef Nicolás Maduro nach eigenen Angaben die Unterstützung von Teilen der Armee erhalten hat. Das Barrel der Sorte WTI gewann zum US-Settlement 0,6 Prozent auf 63,91 Dollar, Brent stieg um 1,1 Prozent auf 72,80 Dollar.

Der Goldpreis legte nach zwischenzeitlichen Abgaben zu und kletterte zum US-Settlement um 0,3 Prozent auf 1.286 Dollar. Das Edelmetall orientierte sich vor allem an der Dollar-Entwicklung. Zudem stand das Ergebnis der Sitzung der US-Notenbank im Fokus.

Am Devisenmarkt kam der Euro von seinem Tageshoch bei 1,1231 Dollar zwischenzeitlich zurück und fiel wieder unter die Marke von 1,12 Dollar. Im Anschluss konnte sich die Gemeinschaftswährung jedoch wieder erholen und lag im späten US-Handel bei 1,1216 Dollar. Gestützt wurde der Euro dabei vor allem von starken Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum, wo das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal zum Vorjahr um 1,2 Prozent zugelegt hat statt der erwarteten 1,0 Prozent.

Am Anleihemarkt stiegen die Notierungen leicht. Teilnehmer verwiesen auf die gemischt ausgefallenen globalen Konjunkturdaten und die weiterhin herrschenden Wachstumssorgen. Die Zehnjahresrendite fiel um 2,3 Basispunkte auf 2,50 Prozent. Die Blicke waren zudem auf die US-Notenbank gerichtet.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.592,91   0,15    38,52      14,00 
S&P-500        2.945,83   0,10     2,80      17,51 
Nasdaq-Comp.   8.107,77  -0,66   -54,09      22,19 
Nasdaq-100     7.781,46  -0,73   -57,58      22,93 
 
US-Anleihen 
Laufzeit        Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre            2,26       -3,2          2,29          105,6 
5 Jahre            2,27       -3,8          2,31           35,1 
7 Jahre            2,39       -2,2          2,41           14,0 
10 Jahre           2,50       -2,3          2,53            5,8 
30 Jahre           2,93       -2,6          2,96          -13,6 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Di, 8:47 Uhr  Mo, 17.21 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1216     +0,29%        1,1179         1,1166   -2,2% 
EUR/JPY          124,95     +0,07%        124,50         124,88   -0,6% 
EUR/CHF          1,1429     +0,24%        1,1392         1,1390   +1,5% 
EUR/GBP          0,8601     -0,56%        0,8642         0,8643   -4,4% 
USD/JPY          111,41     -0,22%        111,37         111,83   +1,6% 
GBP/USD          1,3039     +0,85%        1,2936         1,2921   +2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        5.230,76     +2,03%      5.144,26       5.145,01  +40,6% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         63,87      63,50         +0,6%           0,37  +36,1% 
Brent/ICE         72,78      72,04         +1,0%           0,74  +32,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.283,41   1.279,84         +0,3%          +3,57   +0,1% 
Silber (Spot)     14,95      14,92         +0,2%          +0,03   -3,5% 
Platin (Spot)    888,50     896,50         -0,9%          -8,00  +11,6% 
Kupfer-Future      2,90       2,90         +0,3%          +0,01  +10,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 30, 2019 16:24 ET (20:24 GMT)

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