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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street mit kräftigen Abgaben nach US-Notenbank

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit deutlichen Abgaben hat die Wall Street am Mittwoch den Handel beendet. Dabei bauten die Indizes kurz vor der Schlussglocke ihre Verluste noch einmal aus und auch der Nasdaq-Composite rutschte noch ins Minus. Diesen hatte zuvor das deutliche Plus der Apple-Aktie gestützt. Die Blicke waren vor allem auf die US-Notenbank gerichtet. Diese hat ihre Geldpolitik wie erwartet unverändert gelassen, allerdings die Beurteilung des Wirtschaftswachstums etwas angehoben. Zudem wurde eine Senkung des Satzes für Einlagen von Banken auf 2,35 (zuvor: 2,40) Prozent beschlossen.

Die Fed konstatierte anhaltend "solide Beschäftigungszuwächse" und eine niedrige Arbeitslosenquote. Allerdings seien der Konsum der Haushalte und die Anlageinvestitionen im ersten Quartal etwas schwächer gewachsen. Das Urteil zur Inflationsentwicklung fiel etwas negativer als zuletzt aus. Fed-Chairman Jerome Powell sagte einerseits, die Fed sei ihrem Inflationsziel von 2 Prozent "stark verpflichtet". Andererseits meinte er, die Fed sei mit der gegenwärtigen geldpolitischen Ausrichtung zufrieden. Er sehe daher keine überzeugenden Gründe für eine Zinsänderung in die eine oder die andere Richtung.

Viele erwarten, dass die kommenden Daten die Richtung der nächsten Zinsänderung vorgeben werden, hieß es. "Ich glaube nicht einmal die Fed weiß, was ihr nächster Zug sein wird oder wann er kommen wird", sagte Jeffery Elswick von Frost Investment Advisors. Die Fed-Funds Futures preisen eine Zinssenkung in diesem Jahr mit einer Wahrscheinlichkeit von aktuell 78 Prozent ein. Vor der Fed-Entscheidung lag diese noch bei 64 Prozent.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,6 Prozent auf 26.430 Punkte und schloss damit praktisch auf Tagestief. Für den S&P-500 ging es 0,8 Prozent auf 2.924 Punkte nach unten, wobei der Index im frühen Handel bei 2.954 Punkten noch ein neues Allzeithoch markiert hatte. Der Nasdaq-Composite büßte 0,6 Prozent auf 8.050 Punkte ein. Umgesetzt wurden an der Nyse 862 Millionen (Dienstag: 1,04 Milliarden) Aktien. Dabei standen den 1.086 (1.612) Kursgewinnern 1.864 (1.333) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 83 (99) Titel.

US-Daten geben kein einheitliches Bild 
 

Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten gaben ein gemischtes Bild ab. Das Wachstum in der US-Industrie hat sich im April unerwartet deutlich verlangsamt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes fiel auf 52,8 Punkte nach 55,3 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Rückgang auf lediglich 55,0 prognostiziert. Auch die Bauausgaben haben sich im März unerwartet verringert.

Dagegen gab es erneut starke Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Die US-Unternehmen haben ihren Personalbestand im April weitaus deutlicher als erwartet aufgestockt, was vor allem am Dienstleistungssektor lag. Wie der Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) berichtete, entstanden 275.000 zusätzliche Stellen. Die Analysten hatten nur 177.000 Jobs vorausgesagt. Die Daten gelten als Indikator für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Hier wird mit 190.000 neuen Arbeitsplätzen außerhalb der Landwirtschaft gerechnet, die Arbeitslosenquote wird weiter bei 3,8 Prozent gesehen.

Daneben blieben auch die politischen Themen auf dem Radar der Investoren. Die USA und China wollen ihre Handelsgespräche erst in der nächsten Woche fortsetzen, wie US-Finanzminister Steven Mnuchin mitteilte.

Apple-Aktie stützt Technologie-Sektor 
 

Vor allem der Technologie-Sektor profitierte vom deutlichen Plus der Apple-Aktie, die nach den Zahlen für das erste Quartal 4,9 Prozent gewann. Dieser war im S&P-500 mit einem Plus von 2,8 Prozent größter Gewinner. Der iPhone-Hersteller hat im zweiten Quartal wie schon zum Jahresauftakt Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen, die Erwartungen der Analysten allerdings übertroffen. Zudem geht der Konzern davon aus, dass in China "das Schlimmste überstanden ist".

Für die Papiere von Advanced Micro Devices (AMD) ging es nach anfänglichen Gewinnen um 3,0 Prozent nach oben. Der Chipentwickler hat wie erwartet ein rückläufiges Geschäft im ersten Quartal verzeichnet und die Erwartungen der Analysten nur knapp übertroffen.

Der US-Lebensmittelkonzern Mondelez hat im ersten Quartal angesichts erneut sinkender Erlöse auch weniger verdient, dabei aber die Analystenprognosen übertroffen. Die Titel stiegen um 1,6 Prozent. Die Papiere des Gesundheitsunternehmens CVS Health gewannen nach besser als erwarteten Ergebnissen für das erste Quartal 5,4 Prozent.

Dollar nach Fed-Aussagen volatil 
 

Der Dollar zeigte sich nach den Fed-Aussagen volatil. Zunächst fiel er auf den tiefsten Stand seit anderthalb Wochen, der Euro kletterte im Gegenzug auf ein Tageshoch bei 1,1265 Dollar. Im Anschluss machte der Greenback allerdings einen Satz nach oben und drückte den Euro wieder unter die Marke von 1,12 Dollar. Die Gemeinschaftswährung ging im späten US-Handel mit 1,1195 Dollar um.

Der WTI-Ölpreis gab mit den offiziellen wöchentlichen US-Öllagerdaten nach, die weitaus deutlicher als erwartet gestiegen sind. Nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) erhöhten sie sich diese um 9,934 Millionen Barrel. Analysten hatten dagegen nur 0,9 Millionen Barrel vorhergesagt. Brent wurde dagegen von anhaltenden Sorgen um globale Lieferausfälle gestützt. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel zum US-Settlement um 0,5 Prozent auf 63,60 Dollar, Brent legte um 0,2 Prozent auf 72,18 Dollar zu.

Der Goldpreis gab seine Vortagesgewinne wieder vollständig ab. Zum US-Settlement verlor er 0,1 Prozent auf 1.284 Dollar. Im elektronischen Handel fiel das Edelmetall dann mit dem steigenden Dollar auf 1.276 Dollar, ein Abschlag von 0,6 Prozent.

Volatil zeigten sich die US-Anleihen. Zunächst stiegen die Notierungen, nachdem das Urteil der Fed zur Inflationsentwicklung etwas negativer als zuletzt ausgefallen war. Mit den Powell-Aussagen wurde dann ein Großteil der Gewinne wieder abgegeben. Die Rendite zehnjähriger Papiere gewann einen Basipunkt auf 2,51 Prozent, nach einem Tagestief bei 2,46 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.430,14  -0,61  -162,77      13,30 
S&P-500        2.923,73  -0,75   -22,10      16,63 
Nasdaq-Comp.   8.049,64  -0,57   -45,75      21,32 
Nasdaq-100     7.751,85  -0,38   -29,61      22,46 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Di, 8:47 Uhr  Mo, 17.21 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1195     -0,16%        1,1179         1,1166   -2,4% 
EUR/JPY          124,72     -0,20%        124,50         124,88   -0,8% 
EUR/CHF          1,1395     -0,28%        1,1392         1,1390   +1,2% 
EUR/GBP          0,8581     -0,26%        0,8642         0,8643   -4,7% 
USD/JPY          111,41     -0,04%        111,37         111,83   +1,6% 
GBP/USD          1,3046     +0,08%        1,2936         1,2921   +2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        5.298,01     +0,83%      5.144,26       5.145,01  +42,4% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         63,56      63,91         -0,5%          -0,35  +35,4% 
Brent/ICE          0,00      72,80            0%           0,00  +32,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.276,46   1.283,60         -0,6%          -7,15   -0,5% 
Silber (Spot)     14,67      14,95         -1,9%          -0,28   -5,3% 
Platin (Spot)    864,50     888,50         -2,7%         -24,00   +8,5% 
Kupfer-Future      2,79       2,90         -3,8%          -0,11   +5,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 01, 2019 16:25 ET (20:25 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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