In der Debatte um immer höhere Mieten in deutschen Großstädten hat Linke-Chef Bernd Riexinger einen vorläufigen Stopp jeglicher Mieterhöhungen gefordert. "Es genügt nicht, den Mietenanstieg zu beenden", sagte Riexinger der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Die Mieten müssen sinken. Ein erster Schritt dazu wäre ein generelles Mietenmoratorium."
Zuletzt hatte Juso-Chef Kevin Kühnert mit Sozialismus-Thesen für Empörung gesorgt: Unter anderem sagte Kühnert, dass im Grundsatz jeder maximal den Wohnraum besitzen solle, in dem er selbst wohnt.
Riexinger schlug vor, die Mietspiegel in allen Ballungsräumen neu zu berechnen - "und zwar unter Einbeziehung aller Mieten, nicht nur der Neuvermietungen in den letzten vier Jahren". Ein realistischerer, niedrigerer Mietspiegel solle das Ergebnis sein.
"Ebenso wichtig sind mehr Wohnungen in öffentlicher Hand", sagte Riexinger. Bei den großen Immobilienkonzernen müsse die Eigentumsfrage gestellt werden./bw/DP/zb
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AXC0008 2019-05-03/05:22