Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LUFTHANSA - Die Lufthansa-Tochter Eurowings will künftig mit anderen Fluggesellschaften kooperieren und erstmals mit diesen untereinander Umsteigeverbindungen anbieten. "Unsere Partner sind zum Start SunExpress und Norwegian", kündigte Eurowings-Vorstandschef Thorsten Dirks im Interview an. So sei es in Zukunft möglich, "ab Köln bis nach Spitzbergen zu fliegen - und das in einem Buchungsschritt", sagte Dirks. (Focus)
SPARKASSE - Die Stadt Braunschweig und andere Kommunen wollen die Braunschweigische Landessparkasse mehrheitlich übernehmen. "Wir meinen es ernst und werden die Träger der Bank bitten, mit uns in konkrete Verhandlungen einzutreten sowie den Vorstand der Sparkasse beauftragen, das Projekt zu rechnen", sagte Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth (SPD). Derzeit ist die Sparkasse Teil der NordLB, deren Mehrheitseigner das Land Niedersachsen ist. Konkret seien Braunschweig, Salzgitter und die Landkreise Helmstedt, Holzminden und Wolfenbüttel bereit, die Mehrheit auch finanziell zu tragen. (Handelsblatt S. 34)
STARBUCKS - Die Coffeeshop-Kette Starbucks will in diesem Jahr bis zu zwölf weitere Standorte in Deutschland eröffnen. "Die Kaffee-Leidenschaft ist groß in Deutschland. Ich sehe auf Jahre hinaus noch Potenzial für neue Coffee Houses", sagte Deutschlandchef Kai Bordel. In etlichen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern sei das Unternehmen noch gar nicht vertreten. Neben den Großstädten liegt der Schwerpunkt im Westen des Landes. Betrieben werden die Starbucks-Standorte in Deutschland von der polnischen Gesellschaft Amrest, die kürzlich die Kette Sushi-Shop gekauft hat. Synergien mit anderen Amrest-Gesellschaften seien gewollt und würden gesucht, sagte Bordel: "Wir schließen zum Beispiel den Verkauf von Sushi bei Starbucks nicht aus." (Welt S. 12)
OPEL - Die Wirtschaftsminister Deutschlands und Frankreichs, Peter Altmaier und Bruno Le Maire, haben sich in Paris mit Maros Sefcovic zusammengefunden, dem Vizepräsidenten der EU-Kommission, um Großes zu verkünden. Sie wollen die Aufholjagd Europas bei der Produktion von Batteriezellen für E-Autos starten, dem wertvollsten Teil dieser neuen Wagen-Generation: Bis zu 1,2 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern werden Deutschland und Frankreich an ein Konsortium verteilen, damit dieses eine Zellfertigung aufbaue. Die EU-Kommission werde die Subventionen schon im Herbst genehmigen. An dem Konsortium beteiligt seien der deutsche Autohersteller Opel, dessen Pariser Mutterkonzern PSA, sowie das französische Unternehmen Saft, eine Tochter des Erdölmultis Total, sagt Le Maire. Die Unternehmen selbst sollten mindestens weitere 4 Milliarden Euro investieren. Schon 2020 werde eine "Pilotfabrik" in Frankreich den Betrieb aufnehmen. (SZ S. 19)
DEUTSCHE BAHN - Bis zu diesem Freitag, 12 Uhr mittags, können sich Interessenten bei den Großbanken Citigroup oder Deutsche Bank melden, um eine der größten Bahntöchter überhaupt zu kaufen. Denn der deutsche Staatskonzern will sich von seinem milliardenschweren Auslandsgeschäft mit Bussen und Bahnen trennen, der britischen Tochter Arriva. Per Anzeige in der Financial Times wies der Konzern vor einigen Tagen auf die auslaufende Frist hin - offenbar mit Erfolg. Nach Angaben aus Finanzkreisen hat inzwischen eine zweistellige Zahl möglicher Käufer Interesse an Arriva angemeldet. (SZ S. 19)
SANA - Die großen privaten Klinikbetreiber ächzen unter den Lasten der Gesundheitsreformen der vergangenen Jahre. Dem drittgrößten privaten Klinikbetreiber Sana Klinik AG mit Sitz in Ismaning bei München droht nun erstmals seit Langem ein sinkendes Ergebnis für das laufende Jahr, wie das Handelsblatt exklusiv erfuhr. "Der Markt ist rückläufig. Die Patientenzahlen sinken", sagt Sana-Chef Thomas Lemke, der zugleich Vizepräsident im Vorstand der Deutschen Krankenhausgesellschaft ist. Als Gründe für das rückläufige Ergebnis macht Lemke die zahlreichen regulatorischen Eingriffe verantwortlich. Unter dem Strich führen sie dazu, dass die Kliniken - vor allem jene auf dem Land - immer stärker in Bedrängnis geraten. Es ist ein Weckruf, den Lemke an die Adresse der Politik in Berlin sendet. Denn die Probleme, die er thematisiert, sind Probleme der gesamten Branche. (Handelsblatt S. 20)
IVECO - Der italienische Nutzfahrzeughersteller Iveco nahm 2018 allein in Deutschland einen Absatzeinbruch beim schweren Lkw Stralis von bis zu 40 Prozent in Kauf, verzichtete auf unrentable Leasinggeschäfte und steigerte die Ertragskraft. Nun verpasst sich Iveco eine neue, agile Struktur mit eigenständigen Divisionen, sagte Gerrit Marx, Präsident des Unternehmens. Eine Hauptrolle spielt der vernetzte und digitalisierte Stralis-Nachfolger, der im Herbst in der üblichen Dieselvariante und bald darauf auch mit Gasantrieb kommen wird. (FAZ S. 19)
GENERALI - Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender von Generali Deutschland, will den Marktführer Allianz angreifen. "Wir steuern in den kommenden drei Jahren einen neuen Wachstumskurs", sagte er. Ziel der neuen Strategie mit dem Titel "Generali 2021" sei es, in Deutschland die Nummer eins in profitablem Wachstum, Innovation und Kundenservice zu werden. (FAZ S. 22)
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May 03, 2019 00:48 ET (04:48 GMT)
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