HONGKONG/SEOUL (Dow Jones)--An den Börsen in Ostasien und Australien lässt sich auch am Freitag keine einheitliche Tendenz ausmachen. Die Umsätze sind erneut dünn, denn die wichtigen Handelsplätze in Tokio und China sind erneut feiertagsbedingt geschlossen. An der japanischen Börse wird der Handel erst am Dienstag kommender Woche wieder aufgenommen.
Dort, wo gehandelt wird, halten sich die Anleger zurück. Zum einen wurde bei den Handelsgesprächen zwischen China und den USA noch immer keine Einigung erzielt, auch wenn beide Seiten seit Wochen immer wieder von Fortschritten berichten. Zum anderen hätten die Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt, sagen Händler. Powell hatte sinngemäß gesagt, die Fed sehe aufgrund der soliden Wirtschaftslage keinen Grund, von ihrem geldpolitischen Kurs abzuweichen. Damit habe Powell Zinssenkungshoffnungen einen Dämpfer erteilt.
Mit dem US-Arbeitsmarktbericht für April steht im weiteren Tagesverlauf, wenn die asiatischen Börsen längst geschlossen sind, ein viel beachtetes Konjunkturdatum auf der Agenda. Auch deshalb dürften viele Anleger vorsichtshalber Geld vom Tisch nehmen.
Am Aktienmarkt im südkoreanischen Seoul büßt der Kospi 0,6 Prozent ein. An der australischen Börse geht es mit den Kursen im Schnitt um 0,2 Prozent nach oben. In Hongkong macht der Hang-Seng-Index bis zur Mittagspause fast alle Verluste wett und notiert kaum verändert.
Weiteres zentrales Thema neben Handelsgesprächen und Fed-Politik ist die Bilanzsaison. Unter anderem hat in Hongkong die Bank HSBC während der dortigen Mittagspause Geschäftszahlen vorgelegt. Die Aktie war knapp behauptet in die Pause gegangen.
Hinweis: Wegen technischer Problem muss die an dieser Stelle sonst zu findende tabellarische Übersicht über das Marktgeschehen leider entfallen.
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May 03, 2019 00:53 ET (04:53 GMT)
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