Von Dominic Chopping
KOPENHAGEN (Dow Jones)--Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat im ersten Quartal bei steigenden Umsätzen weniger verdient, die Markterwartungen aber übertroffen. Während der Absatz von der Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Diabetes und Adipositas (Fettleibigkeit) gestützt wurde, belasteten geringe Margen bei Insulinprodukten sowie Währungsverluste die Bilanz.
Der Nettogewinn sank in den drei Monaten per Ende März auf 10,45 Milliarden dänische Kronen (rund 140 Millionen Euro), von 10,75 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten laut Factset im Konsens nur mit 9,74 Milliarden Kronen gerechnet. Der Umsatz legte um 8,8 Prozent auf 29,29 Milliarden zu und übertraf damit ebenfalls die Schätzungen der Marktbeobachter von 28,93 Milliarden Kronen.
"Wir haben im internationalen Geschäft eine sehr solide Leistung erbracht, die vom Umsatzwachstum in allen Regionen getragen wurde, während der Umsatz in den USA durch den Lagerabbau negativ beeinflusst wurde", sagte Vorstandschef Lars Fruergaard Jorgensen.
Der globale Wettbewerb habe sich sowohl bei Diabetes als auch bei Biopharmazeutika, insbesondere im Segment der Hämophiliehemmer, verschärft. Vor allen in den USA werde mit einem anhaltenden Preisdruck bei der Diabetes-Behandlung gerechnet.
Im laufenden Jahr erwartet der Konzern weiterhin ein Umsatzwachstum in lokalen Währungen von 2 bis 5 Prozent, das berichtete Wachstum werde aber voraussichtlich um rund drei Prozentpunkte höher ausfallen als bislang mit rund zwei Prozentpunkten prognostiziert. Der operative Gewinn soll in lokalen Währungen unverändert um 2 bis 6 Prozent zulegen, die berichteten Zahlen dürften gegenüber der bisherigen Prognose aber rund 4 statt 5 Prozentpunkte höher ausfallen.
Allerdings erwartet Novo Nordisk nun wegen Hedgingverlusten einen höheren Finanzverlust von rund 3,3 statt 2,4 Milliarden Kronen.
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May 03, 2019 03:32 ET (07:32 GMT)
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