MANNHEIM (Dow Jones)--BASF hat nach Aussage von Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel für ein neues Niedrigwasser auf dem Rhein Vorsorge getroffen. So habe man die Kühlung der Anlagen am Standort unabhängiger vom Flusswasser gemacht, sagte Engel in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Überdies habe man die Lagerkapazitäten am Stammsitz erhöht, um eventuelle Engpässe bei der Rohstoffversorgung und beim Abtransport der Chemieprodukte besser überbrücken zu können.
Engel sagte, man habe vorsorglich auch zusätzliche flache Lastkähne reserviert, die auch bei niedrigem Pegel noch fahren können.
BASF bekommt am Stammsitz in Ludwigshafen 40 Prozent seiner Rohstoffe per Schiff. Im vergangenen Herbst kam die Rheinschiffahrt wegen des niedrigen Pegels teilweise zum Erliegen. Nachdem der Konzern im Sommer Schwierigkeiten mit der Kühlung bekam, weil sich der Rhein über die Sommermonate zu sehr erwärmt hatte, musste er im November die Produktion der TDI-Anlage stoppen, weil der Grundstoff Toluol fehlte. Insgesamt kostete das Niedrigwasser des Rheins im vergangenen Jahr 250 Millionen Euro Gewinn.
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May 03, 2019 04:11 ET (08:11 GMT)
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