
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im April etwas stärker als erwartet gestiegen, was hauptsächlich an den Dienstleistungspreisen lag. Nach Mitteilung von Eurostat erhöhten sie sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 (März: 1,4) Prozent. Die Verbraucherpreise ohne Energie und Nahrungsmittel stiegen mit einer Jahresrate von 1,2 (0,8) Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten Teuerungsraten von 1,6 und 1,1 Prozent prognostiziert.
Laut Eurostat kosteten verarbeitete Lebensmittel, Alkohol und Tabak 1,5 (1,8) Prozent mehr als im Vorjahresmonat und unverarbeitete Lebensmittel 0,8 (1,1) Prozent. Die Teuerungsrate bei Energie nahm auf 5,4 (5,3) Prozent zu, die von Industriegütern ohne Energie auf 0,2 (0,1) Prozent und die von Dienstleistungen auf 1,9 (1,1) Prozent.
Bei den Dienstleistungspreisen dürfte eine Rolle gespielt haben, dass die Osterfeiertage 2019 in den April fielen, während sie 2018 im März gelegen hatten. Das führte im März im Jahresvergleich zu einem deutlichen Rückgang beispielsweise der Pauschalreisepreise, auf dem im April ein starker Anstieg folgte.
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May 03, 2019 05:00 ET (09:00 GMT)
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