Adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) hat im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnzuwachs verbucht und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Wachstumsdynamik ließ dagegen deutlich nach. Bereits im März berichtete der DAX-Konzern über Produktionsengpässe, die das erste Halbjahr belasten werden. Da für das zweite Halbjahr erwartet wird, dass sich das Wachstum wieder beschleunigen wird, hält der Vorstand an der bisherigen Jahresprognose fest.
Kapazitätsengpässe
Die Umsatzerlöse verbesserten sich in den ersten drei Monaten um 6 Prozent auf 5,9 Mrd. Euro. Währungsbereinigt lag der Zuwachs bei 4 Prozent, nachdem im Gesamtjahr 2018 hier noch ein Plus von 8 Prozent zu Buche stand. Laut Adidas ist das geringere Wachstum darauf zurückzuführen, dass der Konzern derzeit die hohe Nachfrage bei Bekleidung im mittleren Preissegment nicht vollständig bedienen kann, da die Kapazitäten aktuell nicht ausreichen.
Nachfrage in Europa schwächelt
Umsatztreiber war im ersten Quartal die gute Nachfrage in China, Russland und den Schwellenländern. In Nordamerika lag der Anstieg bei moderaten 3 Prozent. Im Gegenzug verzeichnete Adidas in Südamerika sowie Europa Rückgänge. Die Nachfrage in Europa schwächelt bereits seit einiger Zeit. Das Herzogenauracher Unternehmen konnte der nachlassenden Begeisterung für die Retro-Schuhklassiker Stan Smith oder Superstar nicht schnell genug Neues entgegensetzen.