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MARKT-AUSBLICK/Börsen brauchen unbedingt gute China-Daten

FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas vorsichtiger als sonst sollten Marktteilnehmer in die kommende Woche gehen. Denn die Gemengelage an den internationalen Börsen könnte besonders für Investoren in Europa gefährlich werden. Die auf Hochtouren laufende Berichtssaison zeigt zwar überwiegend ordentliche Ergebnisse, ist jedoch nicht stark genug, um neue Käufer in den Markt zu locken. Gleichzeitig sind die US-Börsen schon auf neue Allzeithochs gesprungen und die Bewertungen der Aktienmärkte nähern sich ebenfalls wieder alten Rekordmarken. Damit sind dringend neue Kurstreiber erforderlich, um für noch weiter steigende Kurse zu sorgen.

Wachstumshoffnungen enttäuscht 
 

Große Hoffnungen lagen hier auf China und einer Wiederaufnahme des Wachstumsmomentums. Doch die wurden Anfang der Woche bitter enttäuscht. Sowohl die staatlichen als auch die privat erhobenen Einkaufsmanager-Indizes (PMIs) der Industrie konnten sich nur knapp im expansiven Territorium behaupten.

Noch übler sah es in Europa aus, denn hier verfestigte sich die negative Tendenz. Der Eurozonen-PMI der Industrie notierte bereits das dritte Mal in Folge im unerwünschten Kontraktionsbereich. Den notwendigen Treibstoff für die Wachstumshoffnung der Börsianer gab es damit nicht. Besonders deutlich spiegelt sich dies im rohstoffnahen Basic-Resources-Sektor in Europa. Er ist seit Mitte April auf Talfahrt gegangen.

Begraben werden muss die Hoffnung noch nicht, schließlich stehen noch sehr viele Unternehmensdaten aus. So legt rund ein Drittel der DAX-Werte kommende Wochen Zahlen vor, darunter Siemens, Telekom, Infineon und BMW. Aber die Kombination aus besserem ersten Quartal und zuversichtlichem Ausblick ist diesmal zwingend erforderlich und nicht verhandelbar: "Gerade in Europa ist die Kombination aus steigenden Aktienkursen und rückläufigen Unternehmensgewinnen eine explosive Mischung", warnt Optionsstratege Thomas Altmann von QC Partners.

Nun besteht ein Zwang zu guten Daten 
 

Eine Chance auf gute Konjunkturnachrichten sehen Händler bei einem neuen PMI aus China, diesmal für den Service-Bereich. Für BoA-Merrill Lynch steht dieser im Mittelpunkt, besonders für das exportlastige Deutschland. Ansonsten fürchten das Haus, dass es weiter "Honig für die Bären" gibt. Zudem legt das Reich der Mitte im Wochenverlauf noch Handelsbilanz und Inflationsdaten vor. Eine Belebung bei den Fabrikpreisen dürfte durchaus positiv aufgenommen werden; vor allem aber sollten sich die Chinesen auch konsumfreudig zeigen und entsprechend die Importnachfrage nach oben treiben.

Genau geblickt wird auf auch den Auftragseingang der deutschen Industrie im März. Im Rahmen der Einkaufsmanagerumfrage hatte dieser Bereich schon den stärksten Einbruch der Bestellungen seit 2009 aufgewiesen. Ebenso im Fokus steht der Umfang der erwarteten und erneuten Senkung der Wachstumsprognose durch die EU-Kommission für die Eurozone.

Verkehrte Welt - China-US-Deal negativ für Europa 
 

Positive Signale werden zwar zum Handelsstreit USA-China erwartet. Denn kommende Woche macht sich der chinesische Vizepremier Liu He auf nach Washington für die nächste Gesprächsrunde. Ihn begleitet eine Mega-Delegation von mehr als einhundert Mitarbeitern aus einem Dutzend Regierungsbehörden. Händler verbinden damit die Hoffnung, angesichts der vielen Entscheidungsträger könne ein Deal finalisiert werden. Für Europa muss das noch lange nicht positiv sein - im Gegenteil.

Strategisch orientierte Marktteilnehmer fürchten, dass sich anschließend die volle Konzentration der Trump-Administration auf Europa richten wird. Zu gern wird vergessen, dass deutsche Autos von den USA als "Gefahr für die nationale Sicherheit" eingestuft wurden. Die ungebrochene Aggressivität der US-Politik zeigte sich gerade wieder in erneuerten Sanktionsdrohungen durch US-Botschafter Richard Grenell. Im "Focus" unterstrich er dies erneut gegenüber den an der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 beteiligten Unternehmen. Die "FAZ" schlussfolgerte daraus zurecht, dass der von der EU erhoffte Kuschelkurs gescheitert sei: "Die EU sollte sich auf das Schlimmste einstellen", lautet das Fazit.

Anleger zu unvorsichtig 
 

Als Poker-Chip eines USA-Europa-Konflikts dürften dann die deutschen Autohersteller dienen. Sollten ihre Kurse im Gefolge fallen, ist auch vom DAX kein Anstieg mehr zu erwarten. Das negative Überraschungpotenzial ist derweil hoch, denn Anleger scheinen seit Jahresbeginn zu optimistisch geworden zu sein. Chefstratege Bernd Meyer vom Wealth & Asset Management bei Berenberg warnt sogar vor der Gefahr einer zunehmenden Selbstgefälligkeit.

Denn die Anleger setzten immer stärker auf riskantere Positionen wie Wetten auf noch weiter fallende Volatilitäten, dazu sinke die Nachfrage nach Absicherungsinstrumenten. Auch Chef-Anlagestratege David Bianco von Vermögensverwalter DWS Investment ist vorsichtig: Steigende Kurse bei unveränderten Gewinnen und gleichzeitig auch noch geringer Volatilität könnten ein Zeichen von unbekümmerten Investoren sein. Die Gefahr, dass die Märkte auf dem falschen Fuß erwischt werden, steigt also jeden Tag weiter.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 03, 2019 07:57 ET (11:57 GMT)

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© 2019 Dow Jones News
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