Berlin (ots) - »Wir sind nicht asozial, wir verlangen einen Preis, der durch unsere Investitionen gerechtfertigt ist«, sagte Ralf Spann, Europa-Geschäftsführer des schwedischen Immobilienkonzerns Akelius zu »nd - Die Woche«. Er reagierte damit auf die Aussage von Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW, der die Geschäftspolitik von Akelius im nd-Interview »schlicht asozial« nannte.
Der Konzern, der über knapp 14.000 Wohnungen in der Hauptstadt verfügt, bietet diese nach aufwendigen Modernisierungen für Kaltmieten von bis zu 40 Euro pro Quadratmeter an. Die durchschnittliche Neuvermietungsmiete lag in Berlin im ersten Quartal 2019 laut Geschäftsbericht bei 16,12 Euro. »Dass sich die Leute die Wohnungen nicht leisten können, ist traurig«, so Akelius-Geschäftsführer Ralf Spann. »Der Staat muss helfen, da sehen wir ihn in der Pflicht. Zum Beispiel mit mehr Wohngeld, der Bereitstellung von Bauland und weniger Bürokratie beim Bauen«, sagte Spann. Akelius gehört zu den Unternehmen, für deren Berliner Wohnungsbestand das Volksbegehren »Deutsche Wohnen & Co enteignen« noch bis 13. Juni in der Hauptstadt Unterschriften sammelt.
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