Die Ölpreise sind am Freitag nach einer zunächst schwachen Tendenz bis zum Abend gestiegen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 71,28 US-Dollar. Das waren 53 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 40 Cent auf 62,21 Dollar.
Bis zum Mittag waren die Rohölpreise noch gefallen. Ein Auslöser war die Nachricht, dass Russland im April mehr Rohöl gefördert hat als mit den Staaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) vereinbart. Für die erste Jahreshälfte haben sich die in der "Opec+" vereinigten Ölstaaten eine Kürzung der Fördermenge auferlegt.
Auftrieb erhielten die Rohölpreise am Nachmittag durch den deutlich schwächeren US-Dollar. Da Erdöl in der US-Währung gehandelt wird, führt ein schwächerer Dollar zu einer höheren Nachfrage von außerhalb des Dollarraums. Für Investoren von dort wird es dann meist günstiger, Öl zu kaufen, was die Nachfrage belebt und den Rohölpreis steigen lässt./bgf/stw
AXC0277 2019-05-03/18:56