Starke Arbeitsmarktdaten haben den US-Börsen am Freitag zu Gewinnen verholfen. Enttäuschende Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor drückten nur kurzzeitig etwas auf die Laune der Anleger.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Nachdem in den vergangenen Tagen die Geldpolitik im Mittelpunkt gestanden hatte, war zum Wochenschluss der aktuelle Arbeitsmarktbericht das zentrale Thema. Die US-Wirtschaft hatte im April deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Die Gehälter waren ebenfalls weiter gestiegen, wenn auch nicht ganz so deutlich wie von Analysten prognostiziert. Dass sich die Stimmung nicht nur in der Industrie, sondern aktuellen Daten zufolge auch im Dienstleistungsbereich stärker als erwartet eingetrübt hatte, schlug sich nicht nachhaltig an der Börse nieder.
"Die Arbeitsmarktlage ist als hervorragend zu bezeichnen", sagte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba, und auch Volkswirt Thomas Gitzel zeigte sich beeindruckt. Er sagte mit Blick auf die Aussagen des Fed-Vorsitzenden zur jüngsten Zinsentscheidung: Jerome Powell habe wohl durchaus verstanden, dass aktuell nicht nur auf Risiken eines Wirtschaftsabschwungs verwiesen werden könne. "Die Wortwahl der Fed klang zuletzt wesentlich ausgeglichener." Halte die US-Wirtschaft Kurs und belebe sich die Weltwirtschaft, müsse Powell womöglich sogar die Tür für weitere Zinserhöhungen wieder aufstoßen. Zuletzt hatten Anleger hingegen eher auf eine Zinssenkung gehofft.
Unter den Einzelwerten zogen insbesondere die Amazon-Aktien
Die Papiere des Reiseportalbetreibers Expedia
Die Aktien von Walt Disney
Die Papiere von Fiat Chrysler
Weiter für Aufsehen sorgte der frisch an die Börse gegangene
Hersteller von Fleischersatzprodukten Beyond Meat
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0284 2019-05-03/19:56