FRANKFURT (Dow Jones)--Das Bundesfinanzministerium rechnet mit deutlich geringeren Steuereinnahmen als erwartet. Bis 2023 würden dem Bund um die 75 Milliarden Euro weniger zur Verfügung stehen als noch bei der letzten Schätzung im November prognostiziert. Das geht nach Informationen des "Handelsblatts" aus der Vorlage des Finanzministeriums für die Steuerschätzung in dieser Woche hervor.
Für den Gesamtstaat dürften die Ausfälle rund 100 Milliarden Euro betragen. Die geringeren Einnahmen für Bund, Länder und Kommunen liegen an den schlechteren Konjunkturaussichten. Hinzu kommen Steuersenkungen, etwa durch das Familienentlastungsgesetz. Dass das Minus bei den Ländern geringer ausfällt als beim Bund liegt an größeren Verschiebungen zwischen beiden Ebenen in den kommenden Jahren.
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May 05, 2019 10:38 ET (14:38 GMT)
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