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KONJUNKTUR IM BLICK/Deutsche Produktion sinkt im März

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands dürfte im März erstmals seit November vergangenen Jahres wieder gesunken sein. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte rechnen mit einem Rückgang gegenüber dem Vormonat von 0,5 Prozent. Im Februar hatte die Produktion um 0,7 Prozent zugenommen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlicht die Daten am Mittwoch (8.00 Uhr). Außerdem kommen in der Woche Daten zum deutschen Auftragseingang, zu den Industrieumsätzen und den Exporten im März sowie Verbraucherpreisdaten aus den USA und China.

Für einen Produktionsrückgang im März sprechen diverse Vorlaufindikatoren. So hat die Autoproduktion um 14 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen. Zudem verzeichnete die Bauproduktion im Februar ein neues Allzeithoch, so dass ein Rückgang im Folgemonat nicht überraschen würde. Für einen Produktionsrückgang spricht außerdem, dass der im Rahmen der Einkaufsmanagerumfrage erhobene Index der Industrieproduktion im März auf ein 79-Monatstief gefallen war.

Produktion würde im ersten Quartal um 0,4 Prozent steigen 
 

Ein Rückgang im prognostizierten Umfang würde die Produktion im ersten Quartal gleichwohl um rund 0,4 Prozent gegenüber dem sehr schwachen vierten Quartal steigen lassen, womit die Industrie wieder einen rechnerischen Wachstumsbeitrag zur Quartalsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) leisten dürfte.

Einen Tag zuvor veröffentlicht Destatis zur selben Zeit die Daten zum Auftragseingang und zum Industrieumsatz. Letzterer ist in normalen Zeiten ein guter Vorlaufindikator der Produktion. Zuletzt allerdings war das - wahrscheinlich wegen Verzerrungen durch den Abbau von Lagerbeständen im Kfz-Sektor - nicht mehr der Fall. So sanken die Umsätze im Februar um 1,1 Prozent, während die Produktion um 0,7 Prozent stieg.

Auftragseingang dürfte deutlich gestiegen sein 
 

Der Auftragseingang dürfte um 1,2 Prozent gestiegen sein. Dafür spricht einfach eine gewisse statistische Wahrscheinlichkeit, denn zwischen Dezember und Februar sind die Bestellungen bereits um über 6 Prozent gefallen, zuletzt im Februar um 4,2 Prozent. Zudem waren im Februar die Orders im "sonstigen Fahrzeugbau" sehr schwach, was ebenfalls für eine statistische Gegenbewegung spricht. Andererseits: Im Rahmen der Einkaufsmanagerumfrage hatte sich der deutlichste Rückgang der Bestellungen seit 2009 ergeben. Schwach seien vor allem die Auslandsaufträge gewesen, hieß es dort.

Mit der Veröffentlichung von Außenhandelsdaten am Freitag (8.00 Uhr) sind die "harten" Daten-Veröffentlichungen, die die Analysten vor dem am 15. Mai anstehenden Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das erste Quartal zu sehen bekommen, komplett.

Ansonsten kommen am Montag die zweite Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und den Euroraum (9.30 und 10.00 Uhr), der VDMA-Auftragseingang (10.00 Uhr) sowie die Sentix-Konjunkturindizes für Deutschland und den Euroraum (10.30 Uhr). Die erste Veröffentlichung des britischen BIP für das erste Quartal folgt am Freitag (10.30 Uhr).

EU-Kommission dürfte Prognosen nochmals senken 
 

An Dienstag (11.00 Uhr) veröffentlicht die EU-Kommission ihre so genannte Frühjahrsprognose, wobei die Wachstumsprognosen für den Euroraum und die meisten seiner Mitgliedsländer weiter gesunken werden dürften. Diese Senkung dürfte nicht so stark wie bei der Winterprognose im Februar ausfallen, als die Prognose für den Euroraum 2019 auf 1,3 (zuvor: 1,9) Prozent zurückgenommen wurde - aber doch etwas.

Dafür spricht, dass sich seither zwar die Wahrscheinlichkeit eines ungeordneten EU-Austritts Großbritanniens verringert hat und Chinas Konjunktur positive Signale sendet, aber andererseits ein anderes wichtiges Risiko noch da ist: Eine Eskalation des Handelsstreits mit den USA. Die Konjunkturfrühindikatoren des Euroraums - Einkaufsmanagerindex und Index der Wirtschaftsstimmung (Esi) - haben sich seit Jahresbeginn weiter eingetrübt.

Inflationsdaten aus den USA und aus China 
 

Das US-Arbeitsministerium veröffentlicht Verbraucherpreisdaten für April am Freitag (14.30 Uhr) und Erzeugerpreisdaten am Donnerstag (14.30 Uhr). Die US-Notenbank beobachtet die Inflationsentwicklung genau, auch wenn sie, nach den jüngsten Äußerungen von Fed-Chairman Jerome Powell zu urteilen, nicht ganz so beunruhigt ist, wie von Marktteilnehmern gedacht.

In China werden in der Woche drei wichtige Daten veröffentlicht: Am Montag (3.45 Uhr) der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, am Mittwoch die Handelsbilanz und am Donnerstag (3.30 Uhr) die Verbraucherpreise.

Geldpolitische Entscheidungen stehen bei der Reserve Bank of Australia (Dienstag, 6.30 Uhr) und der Norges Bank (Donnerstag, 10.00 Uhr) an.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/jhe

(END) Dow Jones Newswires

May 06, 2019 01:00 ET (05:00 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
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