FRANKFURT (Dow Jones)--Carl Zeiss Meditec hat im ersten Halbjahr von einem starken Geschäft mit Lasersystemen zur Sehschärfenkorrektur sowie Geräten und Materialien für die Kataraktchirurgie profitiert. Nach Regionen zeigte sich vor allem Asien-Pazifik stark, wie aus dem Quartalsbericht des Medizintechnik-Unternehmens hervorgeht. Die Mitte April veröffentlichten vorläufigen Zahlen für die ersten sechs Monate und den angehobenen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2018/19 bestätigte die Carl Zeiss Meditec AG.
So rechnet der Konzern für das laufende Jahr mit einer EBIT-Marge von 15,0 bis 17,5 Prozent. Ursprünglich hatte das im MDAX und TecDAX notierte Unternehmen 14,0 bis 16,0 Prozent angepeilt, nach 15,4 Prozent im Vorjahr. Der Umsatz soll im Geschäftsjahr 2018/19 per Ende September auf 1,35 bis 1,42 Milliarden Euro von 1,21 Milliarden steigen.
Im ersten Halbjahr per Ende März steigerte Carl Zeiss die Marge auf 16,5 Prozent von 14,4 Prozent im Vorjahr. Zu der Verbesserung habe insbesondere eine positive Entwicklung des Produktmix mit einem hohen Anteil wiederkehrender Umsätze beigetragen, teilte das Unternehmen mit. Bereinigt um Sondereffekte lag die Marge bei 16,8 Prozent.
Das EBIT erreichte 110,4 Millionen Euro, das war knapp ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich verdiente Carl Zeiss im ersten Halbjahr 58 Millionen Euro nach 56 Millionen. Auf das zweite Quartal entfielen 29 Millionen Euro, wie aus dem Quartalsbericht hervorgeht.
Der Umsatz kletterte auf 667 Millionen Euro, nominal betrug das Wachstum damit 9 Prozent, währungsbereinigt 7 Prozent. Das Segment Ophthalmic Devices steuerte ein Wachstum von 9,2 Prozent auf 491 Millionen Euro bei. Der Bereich Microsurgery verbuchte ein Umsatzplus von 7,4 Prozent auf 177 Millionen Euro.
Unter den Regionen wies Asien-Pazifik (Apac) mit 14 Prozent auf 273 Millionen Euro das stärkste Wachstum auf, wofür vor allem China und Südkorea sorgten. In der Region Europa, Naher Osten, Afrika (Emea) stieg der Umsatz um 10,7 Prozent auf 214 Millionen Euro mit soliden Steigerungen in Deutschland, Frankreich und Spanien.
Anders sieht es in der Region Americas aus. Dort sank der Umsatz um 0,4 Prozent auf 181 Millionen Euro. Das sei vor allem auf Neuprodukteinführungen zu Beginn des Geschäftsjahres 2017/18 zurückzuführen, welche die Umsatzentwicklung in der Vorjahresperiode stark begünstigt hätten, so Carl Zeiss.
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May 06, 2019 01:42 ET (05:42 GMT)
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