Die seit Monaten leidgeplagten Anleger von
Stabilus
Mit dem Kursrutsch zu Wochenbeginn fielen die Anteilsscheine von
Stabilus auf das Niveau von Anfang April zurück. Zugleich gehörten
sie zu den schwächsten Werten im SDax
Der Nebenwerte-Index litt ebenso wie der Gesamtmarkt
Auch Stabilus kann sich der Tristesse auf den Automärkten weiterhin nicht entziehen. Nun rechnet der Vorstand um Interimschef Stephan Kessel mit einem Jahresumsatz auf Vorjahresniveau statt mit einem Wachstum. Das anhaltend herausfordernde Marktumfeld vor allem in Europa und China spiegle sich in den Ergebnissen des ersten Halbjahres wider, sagte Kessel.
Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan verwies auf das schwächere Geschäft mit Vertriebspartnern und rückläufige Erlöse in der Transportsparte sowie im Ersatzteilgeschäft. Das Wachstum in den Segmenten Baumaschinen, Maschinenbau-/Produktionstechnologie und Büromöbel habe diese Rückgänge nicht vollständig wettmachen können.
Analyst Christian Glowa von der Privatbank Hauck & Aufhäuser schrieb, Stabilus habe wie erwartet ein glanzloses Quartal hinter sich. Positiv sei aber, dass der Barmittelzufluss aus dem operativen Geschäft dank einer besseren Entwicklung des Betriebskapitals im ersten Geschäftshalbjahr weitgehend stabil geblieben sei.
Unter dem Strich aber zählen die Aktien von Stabilus nun mit einem Verlust von gut 17 Prozent seit Jahresbeginn zu den schwächsten Werten im SDax, der aktuell rund 21 Prozent im Plus liegt. Die Papiere waren bereits Anfang Februar eingebrochen, nachdem der Automobilzulieferer seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr zum ersten Mal nach unten geschraubt hatte. Damit rückt das im Juni 2018 erreichte Rekordhoch von rund 89 Euro in immer weitere Ferne./la/men/mis
ISIN LU1066226637
AXC0132 2019-05-06/11:27