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MÄRKTE EUROPA/Trumps Zoll-Pläne verschrecken die Anleger

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Europa schlossen am Montag im Minus, konnten sich allerdings von Tagestief am Morgen deutlich erholen. Den Abverkauf an den globalen Börsen löste am Vorabend US-Präsident Donald Trump aus, der, für viele überraschend, weitere Zölle auf chinesische Importe erheben will. "Alle, die im Vertrauen auf ein schnelles und erfolgreiches Ende der Zollverhandlungen Aktien gekauft haben, werden jetzt bitter bestraft", sagte Thomas Altmann von QC Partners.

Trump droht, die US-Zölle auf Importe aus China drastisch zu erhöhen. In einer Reihe von Tweets schrieb Trump am Sonntagabend, er plane die Zölle auf chinesische Waren im Umfang von 200 Milliarden Dollar auf 25 Prozent von 10 Prozent zu erhöhen. Weiter schrieb er, er werde "in Kürze" zusätzliche Zölle in Höhe von 25 Prozent auf weitere chinesische Waren im Umfang von 325 Milliarden Dollar erheben. Der Markt hatte jedoch damit gerechnet, dass es bis Freitag zu einer freundlichen Einigung kommen würde.

Eine chinesische Delegation bereitet sich nach Angaben des Außenministeriums trotz der US-Zolldrohungen darauf vor, zu Handelsgesprächen in die USA zu reisen. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Geng Shuang, sagte zu Reportern, dass es solche US-Drohungen in der Vergangenheit mehrmals gegeben habe.

Der DAX verlor 1 Prozent auf 12.287 Punkte, im Tagestief notierte er bereits bei 12.135. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 1,1 Prozent auf 3.463 Punkte. Die Börse in London blieb wegen des Feiertages "May Day Bank Holiday" geschlossen. Vor allem unter Druck standen die Sektoren, die einen Großteil ihrer Güter nach China verkaufen. Dazu gehört zum einen der Sektor der Automobilhersteller, der mit einem Minus von 2,1 Prozent den größten Verlierer stellte. Aber auch die Hersteller von Luxusgütern, wie LVMH oder Kering, wurden verkauft.

China zwischen eskalierendem Handelsstreit und besserem PMI 
 

Hoffnung macht, dass viele Strategen die Äußerungen als Verhandlungstaktik einordnen. "Bei Trump weiß man nie, aber es besteht eine Chance, dass es bei der Drohung bleibt", sagt Chad Bown, Stratege beim Peterson Institute for International Economics: "Wenn sie dann später in der Woche einen Deal ankündigen, soll es so wirken, als hätten sie so hart wie möglich verhandelt, um ihn zu bekommen."

Aus China gab es auch gute Nachrichten. So gehen die Lockerungsmaßnahmen der Notenbank weiter, aktuell wurde die Mindestreserveanforderung kleinerer Banken gesenkt. Dazu fiel der Caixin-Service-Index einen Tick besser aus. Der vielbeachtete Einkaufsmanager-Index stieg mit 54,5 leicht über den Vormonat und unterstrich damit die Stabilisierungshoffnungen.

Chipaktien litten neben der jüngsten Eskalation des Handelsstreits unter der Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums. Nach Einschätzung von IHS Markit werden die Umsätze in der Branche 2019 um 7,4 Prozent auf 446 Milliarden Dollar fallen - das wäre das stärkste Minus seit zehn Jahren. Im Jahr 2018 zogen die Erlöse noch um 15 Prozent an. Infineon gaben knapp 3 Prozent nach, STMicro um 4,9 Prozent, ASML um 1,7 Prozent und Dialog Semiconductor um 3,1 Prozent.

Nur Hiobsbotschaften im Stahlsektor 
 

Deutlich im Minus zeigte sich vor allem der Stahlsektor mit einer ganzen Reihe von Hiobsbotschaften. So hat die "FT" berichtet, die EU-Kommission werde die erhoffte Stahlfusion von Tata und Thyssenkrupp ablehnen. Zudem hat Arcelormittal die Produktion wegen der schwachen Nachfrage in Europa gekürzt. Arcelor verloren 2,4 Prozent und Thyssenkrupp 3,5 Prozent.

Berichte über angeblich "aufgeblähte" Ergebniskennziffern beim australischen Bauunternehmen Cimic in den zurückliegenden zwei Jahren haben die Aktie des Mehrheitsaktionärs Hochtief zu Wochenbeginn erheblich unter Druck gesetzt. Die Notierung des Essener Konzerns fiel um 8,6 Prozent.

Gegen den allgemeinen Trend an den Gesamtmärkten ging es für Telenor um 4,7 Prozent nach oben. Die Norweger stehen vor einer Neuaufstellung ihres Asien-Geschäfts und wollen dieses mit der malaysischen Telekom-Gruppe Axiata in einer bargeldlosen Transaktion verschmelzen. Telenor wird voraussichtlich zukünftig 56,5 Prozent an dem neuen Unternehmen halten, Axiata den Rest. ING wertet den Deal als positiv für Telenor, warnt aber zugleich davor, dass es keine Gewissheit über den Ausgang der Gespräche gebe.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.462,95       -39,53        -1,1%        +15,4% 
.                       Stoxx-50    3.166,84       -26,78        -0,8%        +14,7% 
.                      Stoxx-600      386,95        -3,42        -0,9%        +14,6% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.286,88      -125,87        -1,0%        +16,4% 
London           FTSE-100 London    Feiertag 
Paris               CAC-40 Paris    5.483,52       -65,31        -1,2%        +15,9% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      563,75        -4,97        -0,9%        +15,6% 
Athen             ATHEX-20 Athen    1.954,37       -46,03        -2,3%        +21,5% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.681,80       -33,57        -0,9%        +13,5% 
Budapest            BUX Budapest   41.547,35      -228,01        -0,5%         +6,2% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    3.969,43       -44,54        -1,1%         +7,7% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  116.178,80     -1105,76        -0,9%         +1,6% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      995,59        -5,38        -0,5%        +11,7% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.379,49       -78,19        -1,5%        +12,0% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.331,00       -78,60        -0,8%         +9,3% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   21.409,29      -354,19        -1,6%        +18,8% 
Moskau                RTS Moskau    1.242,57        -5,82        -0,5%        +16,6% 
Oslo                    OBX Oslo      804,80        -6,33        -0,8%         +8,8% 
Prag                    PX  Prag    1.064,71       -14,92        -1,4%         +7,9% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.649,22       -23,11        -1,4%        +17,1% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.290,13       -28,95        -1,2%         +0,6% 
Wien                    ATX Wien    3.135,08       -39,14        -1,2%        +15,3% 
Zürich               SMI Zuerich    9.657,24       -84,75        -0,9%        +14,6% 
 
Rentenmarkt            zuletzt  absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite     0,01    -0,02    -0,23 
US-Zehnjahresrendite      2,48    -0,04    -0,20 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 8:32  Fr, 17.24 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1198     +0,16%    1,1192         1,1196   -2,3% 
EUR/JPY          124,13     +0,39%    123,93         124,44   -1,3% 
EUR/CHF          1,1398     +0,26%    1,1371         1,1385   +1,3% 
EUR/GBP          0,8551     +0,66%    0,8531         0,8513   -5,0% 
USD/JPY          110,85     +0,21%    110,63         111,16   +1,1% 
GBP/USD          1,3095     -0,49%    1,3119         1,3152   +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        5.679,76     -1,09%  5.637,76       5.707,26  +52,7% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         61,63      61,94     -0,5%          -0,31  +31,3% 
Brent/ICE         70,73      70,85     -0,2%          -0,12  +28,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.280,90   1.278,90     +0,2%          +2,00   -0,1% 
Silber (Spot)     14,89      14,93     -0,3%          -0,04   -3,9% 
Platin (Spot)    874,00     871,50     +0,3%          +2,50   +9,7% 
Kupfer-Future      2,84       2,83     +0,6%          +0,02   +7,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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May 06, 2019 12:05 ET (16:05 GMT)

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