Der wieder hochkochende Zollstreit hat am
Montag im Sog der internationalen Märkte auch den New Yorker Börsen
zugesetzt. US-Präsident Donald Trump erhöhte erneut den Druck auf
China und brachte so eine große Sorge der Anleger wieder zum
Vorschein. Zwei Stunden vor Schluss verlor der Dow Jones Industrial
Trump hatte am Sonntag mit Hinweis auf von ihm vermisste Fortschritte in den Handelsgesprächen mitgeteilt, dass ab diesem Freitag bereits bestehende Sonderzölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar von 10 auf 25 Prozent angehoben werden sollen. Laut Marktanalyst Salah Bouhmidi von DailyFX führte die Ungeduld des US-Präsidenten nach dem Erreichen von Jahreshöchstständen zu einer Abkühlung an den Börsen.
Entsprechend ging es auch für die übrigen New Yorker Indizes bergab:
Der breiter aufgestellte S&P 500
Vor diesem Hintergrund gab es nur wenige Einzelwerte, die sich dem
Druck entziehen konnten. Dazu gehörten die Aktien von Chevron
Auf der Verliererseite stand im Dow die Boeing
Üblicherweise ist Boeing aber auch eine Aktie, die von neuen
Entwicklungen im Handelsstreit bewegt wird. Dies galt am Montag
allgemein für Industrieaktien wie 3M
Analystin Alexandra Walvis von Goldman Sachs erwartet aber vor allem
die Textilbranche als besonders stark betroffen von den
Ankündigungen Trumps, da sie derzeit noch besonders viel aus China
importiere. Namentlich erwähnte die Expertin vor allem das
Textilunternehmen Yeti, dessen Aktien um fast 4 Prozent absackten.
Im Dow waren Nike
Am Markt ein zentrales Thema war außerdem der im Wochenverlauf
erwartete Börsengang von Uber
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0272 2019-05-06/20:17