Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Auftragseingang der deutschen Industrie hat sich im März schwächer als erwartet entwickelt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg er gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent und lag arbeitstäglich bereinigt um 6,0 (Februar: 8,1) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Zuwachs von 1,2 Prozent prognostiziert. Den für Februar zunächst gemeldeten monatlichen Rückgang von 4,2 Prozent revidierte Destatis auf 4,0 Prozent.
Für das erste Quartal insgesamt ergab sich ein Minus von 4,1 Prozent. Ohne Großaufträge sank das Bestellvolumen im März auf Monatssicht um 1,9 Prozent. Der Auftragseingang aus dem Inland sank um 4,2 (minus 1,4) Prozent, während der Auftragseingang aus dem Ausland um 4,2 (minus 5,8) Prozent stieg, darunter der aus dem Euroraum um 8,6 (minus 2,6) Prozent.
Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verringerte sich im März um 1,5 (minus 0,9) Prozent gegenüber dem Vormonat, die nach Investitionsgütern stieg um 1,1 (minus 5,7) Prozent und die nach Konsumgütern um 5,4 (minus 2,9) Prozent.
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) kommentierte die Zahlen so: "Der leichte Orderzuwachs im März geht nicht zuletzt auf Großaufträge zurück. Insgesamt spricht die Auftragslage im verarbeitenden Gewerbe dafür, dass die Industriekonjunktur in den kommenden Monaten gedämpft bleibt."
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May 07, 2019 02:16 ET (06:16 GMT)
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