Angesichts internationaler Spannungen und Unsicherheiten geht die EU-Kommission im laufenden Jahr von einem schwächeren Wirtschaftswachstum in der Eurozone aus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde in den 19 Staaten der Währungsunion in diesem Jahr nur noch um 1,2 Prozent zulegen, teilte die Brüsseler Behörde am Dienstag mit.
Im Februar hatte sie ihre Erwartungen bereits von 1,9 auf 1,3 Prozent heruntergeschraubt. Gründe sind vor allem die Abkühlung der Weltwirtschaft und zunehmende internationale Handelskonflikte, vor allem zwischen den USA und China.
"Die europäische Wirtschaft zeigt sich widerstandsfähig angesichts eines ungünstigeren äußeren Umfelds", sagte der zuständige EU-Kommissar Valdis Dombrovskis. Das Wachstum werde sich in sämtlichen Staaten fortsetzen, vor allem wegen starker Binnennachfrage und steigender Beschäftigung.
Aus Sicht der EU-Kommission steigen die Risiken jedoch. Dazu zählen nach wie vor die Gefahr eines chaotischen Brexits sowie eine schwächelnde Wirtschaft in wichtigen Wachstumsmärkten, vor allem in China./asa/DP/jsl
AXC0231 2019-05-07/14:12