Die Anleger in Europa haben sich am Dienstag weiter von den wieder entbrannten Zollstreitigkeiten zwischen den USA und China verunsichern lassen. Der EuroStoxx blieb gemeinsam mit den US-Börsen auf Talfahrt. Zunächst noch solide gestartet, schloss er 1,78 Prozent tiefer bei 3401,16 Punkten. Schwache Konjunktursignale aus der Eurozone trugen ihr Übriges zur schlechten Stimmung bei.
Zeitweise hatte es nach der Androhung höherer Einfuhrzölle für China-Produkte durch US-Präsident Donald Trump noch beruhigend gewirkt, dass die Verhandlungen am Donnerstag weiter gehen sollen. Allerdings zeugten Aussagen der US-Regierung zu den Beweggründen der neuerlichen Drohungen davon, dass die Fronten wieder verhärtet sind. Die zunehmenden internationalen Spannungen brachten die EU-Kommission dazu, erneut ihre Konjunkturprognose für den Währungsraum zu senken.
Für den Cac 40
Branchenweit wurde der Immobiliensektor mit einem Anstieg um etwa 1 Prozent favorisiert, weil er von Anlegern in unsicheren Börsenzeiten als defensives Investment geschätzt wird. Gleiches gilt für Versorger, deren Branchenindex mit einem Anstieg um 0,6 Prozent die zweite positive Ausnahme in der Sektortabelle war.
Umgekehrt zeigten sich die konjunkturempfindlichen Sektoren von ihrer schwachen Seite, darunter jene der Auto-, Chemie- und Rohstoffunternehmen sowie der Banken. Letztere waren mit einem Abschlag von gut 2,5 Prozent neben den Öl- und Gasaktien das Schlusslicht in der Branchenwertung. In der Ölbranche kam hinzu, dass auch die Ölpreise wegen der Zollsorgen ihre Verluste ausweiteten.
Im EuroStoxx waren die Aktien von AB Inbev
Carrefour
Die Anteile von Alstom
Solide Quartalszahlen machten die Papiere des Stellenvermittlers
Adecco
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0311 2019-05-07/18:15