ZÜRICH (Dow Jones)--Die Eskalation im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit hat die schweizerische Börse am Dienstag und damit den zweiten Tag in Folge belastet. Zwar will die chinesische Delegation um Vizepremier Liu He die Reise nach Washington wie geplant antreten, die Regierung von US-Präsident Donald Trump rückte jedoch von den neuen Zolldrohungen für Freitag nicht ab und richtete stattdessen neue Vorwürfe in Richtung Peking. "Der Handelsstreit zwischen China und den USA belastet nach wie vor und macht die Anleger vorsichtig", sagte ein Händler.
Der SMI fiel um 0,8 Prozent auf 9.577 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und zwei -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 51,24 (zuvor: 53,57) Millionen Aktien.
Adecco legten gegen den schwachen Gesamtmarkt um 0,4 Prozent zu. Der Arbeitsmarktdienstleister hatte positive Erstquartalszahlen über Markterwartung vorgelegt. Dank einer verbesserten Marge stieg der Gewinn. Die CFRA-Analysten bekräftigten die Kaufempfehlung und erhöhten das Kursziel. Nach dem jüngsten Zahlenausweis von Swiss Re äußerten sich Analysten negativ, die Deutsche Bank stufte das Papier auf "Halten" ab. Die NordLB erhöhte den Titel zwar auf "Halten", ließ ansonsten aber auch kein gutes Haar am Geschäftsausweis. Der Kurs sank um 1,5 Prozent.
Auch die Pharmaschwergewichte Novartis und Roche vermochten mit Abgaben von 0,9 bzw. 0,6 Prozent dem Markt keine Stütze geben, obwohl defensive Werte wie z.B. Swisscom (plus 0,9 Prozent) europaweit besser als der Gesamtmarkt liefen. Beide Pharma-Unternehmen hatten in den USA über neue Produktentwicklungen berichtet.
Unter den Nebenwerten legten u.a. PSP Swiss Property, SIG Combibloc, OC Oerlikon und Schaffner Geschäftszahlen vor. Während PSP und SIG zu überzeugen wussten und die Titel um 4,5 bzw. 1,5 Prozent kletterten, verloren OC Oerlikon und Schaffner 2,9 bzw. 0,8 Prozent.
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May 07, 2019 11:48 ET (15:48 GMT)
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