Rüschlikon (ots) -
- SPERRFRIST 7. MAI, 19.30 Uhr -
7. Mai 2019 - In Anwesenheit von internationalen Spitzenvertretern
aus Wirtschaft, Forschung und Politik wurde am 7. Mai 2019 der 13.
Gottlieb Duttweiler Preis in einer feierlichen Zeremonie an die
KI-Plattform Watson vergeben. Entgegengenommen hat ihn
stellvertretend John E. Kelly III, Executive Vice President bei IBM.
Zum ersten Mal gehe der Preis nicht an eine menschliche
Intelligenz, sondern an eine künstliche, sagte David Bosshart, Leiter
des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) in seiner Begrüssung. Watson
sei ein Pionierwerk, ein Wegweiser in die Zukunft.
Sarah Kreienbühl, die den Preis als Stiftungsratspräsidentin der
Stiftung «Im Grüene» überreichte, betonte in ihrer Ansprache, dass
der Preis weder an Firmen vergeben werde noch für kurzlebige
«business opportunities». Vielmehr seien es hervorragende Leistungen
zum Wohle der Allgemeinheit, welche alle bisherigen Preisträger
auszeichneten - darunter der frühere tschechoslowakische
Staatspräsident Václav Havel, BRD-Aussenminister Joschka Fischer,
UNO-Generalsekretär Kofi A. Annan, Wikipedia-Erfinder Jimmy Wales
oder Tim Berners-Lee, Begründer des World Wide Web.
Der Preis sei ein Spiegel seiner Zeit, so Kreienbühl weiter. Wir
seien heute in einem postheroischen Zeitalter der totalen Vernetzung
angelangt, in welchem der Mythos des erfolgreichen Einzelkämpfers
verblasse. Über unsere weitere Entwicklung würden kollektive
Intelligenz und ein fein abgestimmtes Zusammenspiel von Mensch und
Maschine bestimmen. «Unsere dringlichsten Probleme werden wir nicht
mehr ohne Hilfe von künstlicher Intelligenz lösen können. Hunger,
Klimawandel, Energieversorgung, globale Warenströme, Migration oder
Epidemien basieren auf gegenseitigen Abhängigkeiten.» Watson sei
deshalb nichts weniger als der Prototyp einer neuen Spezies von
autonom agierenden Artefakten, mit denen wir künftig immer enger und
besser zusammenarbeiten würden.
Schachweltmeister Garry Kasparov, der einst gegen einen Vorläufer
von Watson ein Spiel verlor, pflichtete Sarah Kreienbühl in seiner
Laudatio bei und unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit von
Mensch und Maschine.
John E. Kelly III, als Executive Vice President in der
allerobersten Führungsriege von IBM, erklärte in seiner Dankesrede,
dass wir an einem Wendepunkt angelangt seien: «Wir befinden uns in
einem neuen Zeitalter und gehen über zu Technologien, die selbständig
lernen und zu Computern, die nicht mehr programmiert werden müssen.»
Daten, so Kelly, seien die neue Grundlage für Wettbewerbsvorteile.
Dazu müssten sie aber veredelt werden, und genau das leiste
Künstliche Intelligenz.
«Wer die Codes schreibt, bestimmt auch die Regeln», rief
Bundeskanzler Walter Thurnherr in Erinnerung. Thurnherr, der im Namen
des Schweizer Bundesrates gratulierte, erinnerte darum an die
Bedeutung kluger Regulierung. «Künstliche Intelligenz ist
faszinierend, aber auch undurchsichtig und unberechenbar.» Es gelte
abzuwägen zwischen zwei Gefahren: durch zu frühe Verbote Chancen zu
verpassen, und durch zu späte Verbote Schäden anzurichten.
Bilder der Zeremonie stehen heute ab 20.00 Uhr online zur
Verfügung. http://gdi.ch/gdpbilder (Quellenverweis: Gottlieb
Duttweiler Institut / Sandra Blaser)
Der politisch unabhängige Gottlieb Duttweiler Preis wird in
unregelmässigen Abständen für hervorragende Leistungen zum Wohle der
Allgemeinheit verliehen. http://gdi.ch/gd-preis
Originaltext: Gottlieb Duttweiler Institute GDI
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100002688
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100002688.rss2
Kontakt:
Alain Egli
Head Communications
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
+41 44 724 62 78
alain.egli@gdi.ch
- SPERRFRIST 7. MAI, 19.30 Uhr -
7. Mai 2019 - In Anwesenheit von internationalen Spitzenvertretern
aus Wirtschaft, Forschung und Politik wurde am 7. Mai 2019 der 13.
Gottlieb Duttweiler Preis in einer feierlichen Zeremonie an die
KI-Plattform Watson vergeben. Entgegengenommen hat ihn
stellvertretend John E. Kelly III, Executive Vice President bei IBM.
Zum ersten Mal gehe der Preis nicht an eine menschliche
Intelligenz, sondern an eine künstliche, sagte David Bosshart, Leiter
des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) in seiner Begrüssung. Watson
sei ein Pionierwerk, ein Wegweiser in die Zukunft.
Sarah Kreienbühl, die den Preis als Stiftungsratspräsidentin der
Stiftung «Im Grüene» überreichte, betonte in ihrer Ansprache, dass
der Preis weder an Firmen vergeben werde noch für kurzlebige
«business opportunities». Vielmehr seien es hervorragende Leistungen
zum Wohle der Allgemeinheit, welche alle bisherigen Preisträger
auszeichneten - darunter der frühere tschechoslowakische
Staatspräsident Václav Havel, BRD-Aussenminister Joschka Fischer,
UNO-Generalsekretär Kofi A. Annan, Wikipedia-Erfinder Jimmy Wales
oder Tim Berners-Lee, Begründer des World Wide Web.
Der Preis sei ein Spiegel seiner Zeit, so Kreienbühl weiter. Wir
seien heute in einem postheroischen Zeitalter der totalen Vernetzung
angelangt, in welchem der Mythos des erfolgreichen Einzelkämpfers
verblasse. Über unsere weitere Entwicklung würden kollektive
Intelligenz und ein fein abgestimmtes Zusammenspiel von Mensch und
Maschine bestimmen. «Unsere dringlichsten Probleme werden wir nicht
mehr ohne Hilfe von künstlicher Intelligenz lösen können. Hunger,
Klimawandel, Energieversorgung, globale Warenströme, Migration oder
Epidemien basieren auf gegenseitigen Abhängigkeiten.» Watson sei
deshalb nichts weniger als der Prototyp einer neuen Spezies von
autonom agierenden Artefakten, mit denen wir künftig immer enger und
besser zusammenarbeiten würden.
Schachweltmeister Garry Kasparov, der einst gegen einen Vorläufer
von Watson ein Spiel verlor, pflichtete Sarah Kreienbühl in seiner
Laudatio bei und unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit von
Mensch und Maschine.
John E. Kelly III, als Executive Vice President in der
allerobersten Führungsriege von IBM, erklärte in seiner Dankesrede,
dass wir an einem Wendepunkt angelangt seien: «Wir befinden uns in
einem neuen Zeitalter und gehen über zu Technologien, die selbständig
lernen und zu Computern, die nicht mehr programmiert werden müssen.»
Daten, so Kelly, seien die neue Grundlage für Wettbewerbsvorteile.
Dazu müssten sie aber veredelt werden, und genau das leiste
Künstliche Intelligenz.
«Wer die Codes schreibt, bestimmt auch die Regeln», rief
Bundeskanzler Walter Thurnherr in Erinnerung. Thurnherr, der im Namen
des Schweizer Bundesrates gratulierte, erinnerte darum an die
Bedeutung kluger Regulierung. «Künstliche Intelligenz ist
faszinierend, aber auch undurchsichtig und unberechenbar.» Es gelte
abzuwägen zwischen zwei Gefahren: durch zu frühe Verbote Chancen zu
verpassen, und durch zu späte Verbote Schäden anzurichten.
Bilder der Zeremonie stehen heute ab 20.00 Uhr online zur
Verfügung. http://gdi.ch/gdpbilder (Quellenverweis: Gottlieb
Duttweiler Institut / Sandra Blaser)
Der politisch unabhängige Gottlieb Duttweiler Preis wird in
unregelmässigen Abständen für hervorragende Leistungen zum Wohle der
Allgemeinheit verliehen. http://gdi.ch/gd-preis
Originaltext: Gottlieb Duttweiler Institute GDI
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100002688
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100002688.rss2
Kontakt:
Alain Egli
Head Communications
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
+41 44 724 62 78
alain.egli@gdi.ch
© 2019 news aktuell-CH