Der wieder in den Fokus gerückte Zollstreit
zwischen den USA und China hat die Anleger am Dienstag an der Wall
Street weiter in die Flucht getrieben. Der Dow Jones Industrial
Wie Analyst Deane Dray vom kanadischen Analysehaus RBC in einem Kommentar schrieb, war der Markt bis zuletzt von einem ermutigenden Stand der Gespräche zwischen den USA und China ausgegangen. Die jüngste Androhung höherer Zölle durch US-Präsident Donald Trump habe nun aber einen Abverkauf auf breiter Basis ausgelöst, auch wenn die Gespräche zwischen den beiden Parteien an diesem Donnerstag weiter gehen sollen.
Auch für die übrigen New Yorker Indizes stand vor diesem Hintergrund
am Dienstag ein negatives Vorzeichen auf der Kurstafel. Der breit
aufgestellte S&P 500
"Unter dem Strich droht die Verschlechterung des Verhältnisses die Wehen des globalen Handelskrieges zu verlängern und die wirtschaftlichen Folgen in beiden Ländern zu verstärken", fuhr RBC-Experte Dray fort. Ausdruck der erneuten Eskalation war, dass der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer am Montag als Grund für die Zolldrohungen darauf verwies, dass China in den Verhandlungen bereits gemachte Zusagen wieder zurückgenommen habe.
Kapitalmarktanalyst Markus Glockenmeier von der National-Bank vermutet, dass die vom Handelskonflikt ausgehende Unsicherheit nun eine Konsolidierung auf dem zuletzt erhöhten Kursniveau begünstigt. Seiner Einschätzung nach spricht es auch gegen eine Fortsetzung der bisherigen Rally in diesem Jahr, dass der Mai üblicherweise bei Börsianern nicht als Wonnemonat angesehen wird.
Auf der Unternehmensseite dominierten die großen Industrie- und
Technologiewerte wie schon am Vortag die Verliererlisten. Für die
Aktien von Boeing
Eine klar positive Ausnahme im schwachen Marktumfeld waren nach
Zahlen die Papiere des Versicherers AIG
Sehr viel düsterer war jedoch die Lage für Mylan-Aktionäre
Eine klar positive Ausnahme waren an das Nasdaq-Börse die 5,4
Prozent festeren Aktien von Henry Schein
Angesichts der absackenden Aktienmärkte profitierten US-Anleihen ein Stück weit von ihrem Status als "sichere Häfen" für die Anleger. Richtungweisende zehnjährige Rentenpapiere der USA gewannen 4/32 auf 101 15/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,455 Prozent.
Der Euro
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0350 2019-05-07/22:35