Berlin (ots) - Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat sich skeptisch zur Widerspruchslösung bei der Organspende geäußert. Er befürchte, dass eine solche Reform kontraproduktiv sei und das Misstrauen in die Transplantationsmedizin befördere, sagte Montgomery dem Berliner "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Gleichzeitig warf er Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, mit dieser Idee zu früh vorgeprescht zu sein.
Er halte die Widerspruchslösung zwar für richtig, habe aber "immer auch dazu geraten, diese Debatte nicht jetzt zu führen, sondern erst mal abzuwarten, wie die beschlossenen Verbesserungen in den Kliniken wirken", sagte Montgomery. Diese gerade erst beschlossene Reform und nicht eine Widerspruchregelung sei der zentrale Baustein für mehr Organspenden.
"Wir merken ja, dass diese wichtige Debatte nun aufgrund des zusätzlichen Vorstoßes von Spahn schon wieder in Parteienstreit zerfällt", meinte der Ärztepräsident. Er sei "entsetzt darüber, dass es bestimmte Politiker nicht schaffen, die großen ethischen Fragen auf anderer Ebene zu diskutieren."
http://www.tagesspiegel.de/politik/aerztepraesident-zu-sterbehilfe -und-organspenden-wir-muessen-haltung-zeigen-auch-gegen-den-zeitgeist /24311698.html
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