Nach einem schwungvollen Start ins Jahr will
die Deutsche Börse
Außerdem gibt es Wahlen zum Aufsichtsrat. An der Spitze des Kontrollgremiums sind die Weichen für einen Neuanfang gestellt: Aufsichtsratschef Joachim Faber wird sein Amt mit Ablauf der Hauptversammlung 2020 niederlegen.
Das Krisenjahr 2017 hatte den heute 68-jährigen Faber, der den Aufsichtsrat seit Mitte 2012 führt, in die Kritik gebracht. Der geplante Zusammenschluss der Deutschen Börse mit der Londoner LSE scheiterte auch deshalb, weil offensichtlich ein Plan B für den Fall des Brexits fehlte. Zudem brachte der Aufsichtsrat unter Fabers Vorsitz ein auf den damaligen Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter zugeschnittenes Vergütungsprogramm auf den Weg, das Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen möglichen Insiderhandels nach sich zog.
Der seit Januar 2018 amtierende Börsen-Chef Theodor Weimer steuerte den Konzern wieder in ruhigeres Fahrwasser. Dass Weimer auch die Kosten drückt, half dem Unternehmen im ersten Quartal 2019. Trotz eines mauen Aktienmarktumfelds verdiente der Börsenbetreiber mit gut 275 Millionen Euro elf Prozent mehr als ein Jahr zuvor./ben/DP/he
ISIN DE0005810055
AXC0033 2019-05-08/05:50