DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Sieges" geschlossen.
TAGESTHEMA
Siemens trennt sich mit einem Befreiungsschlag vom schwächelnden Energiegeschäft und wird damit zu einem reinen Technologiekonzern. Der Aufsichtsrat beschloss am Dienstag die Sparte Gas & Power aus dem Konzern auszugliedern und bis zum September nächsten Jahres als eigenständiges Unternehmen die Börse zu bringen. Dabei soll die Mehrheit der Anteile an die Siemens-Aktionäre verschenkt werden. Als Mitgift bekommt die New Co, die auch künftig den Namen Siemens tragen soll, die 59-prozentige Siemens-Beteiligung am Windenergieunternehmen Siemens Gamesa. In ähnlicher Weise war Siemens vor Jahren auch bei Osram ausgestiegen. Siemens will anders als bei dem Lichtkonzern aber als starker Ankeraktionär engagiert bleiben, auch wenn das Geschäft mit einem Jahresumsatz von rund 30 Milliarden Euro künftig nicht mehr in der Bilanz konsolidiert wird. Auf Sicht werde man die Sperrminorität nicht unterschreiten, versprach Konzern-Vorstandschef Joe Kaeser. Angesichts des deutlich höheren Streubesitzes könnte das Siemens-Energiegeschäft ein DAX-Kandidat werden. Das Energiegeschäft war lange Zeit der Kern des Industrie-Konglomerats, leidet aber seit Jahren unter dem strukturellen Wandel der Branche. Weltweit schrumpft das Geschäft mit Turbinen, die in konventionellen Kraftwerken auf Basis fossiler Brennstoffe eingesetzt werden. Zugleich steht der Markt für Wind- und Solarenergie unter erheblichem Wettbewerbsdruck.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
OSRAM (07:00)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 2. QUARTAL 2Q18/19 ggVq Zahl 1Q18/19 Umsatz 844 +2% 9 828 EBITDA bereinigt 58 -38% 9 93 EBITDA Marge bereinigt 6,8 -40% 9 11,3 EBIT -40 -- 8 -3,0 Ergebnis nach Steuern/Dritten* -24 -- 8 -1,0 Ergebnis je Aktie verwässert -0,26 -- 8 -0,01 - * fortgeführte Geschäfte
SCHAEFFLER (08:00)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 1. QUARTAL 1Q19 ggVj Zahl 1Q18 Umsatz 3.552 -- 14 3.551 EBIT bereinigt 268 -32% 14 391 Ergebnis nach Steuern/Dritten 181 -25% 4 240 Ergebnis je Vorzugsaktie* 0,28 -22% 4 0,36
Weitere Termine:
06:45 NL/Ahold Delhaize NV, Ergebnis 1Q
07:00 DE/TLG Immobilien AG, Ergebnis 1Q
07:15 DE/Norma Group SE, ausführliches Ergebnis 1Q
07:30 DE/Befesa SA, Ergebnis 1Q
07:30 DE/Bilfinger SE, Ergebnis 1Q (10:00 HV)
07:30 DE/Edag Engineering Group AG, Ergebnis 1Q
07:30 DE/Elmos Semiconductor AG, Ergebnis 1Q
07:30 DE/Sixt Leasing SE, Ergebnis 1Q
08:00 DE/Progress-Werk Oberkirch AG (PWO), Ergebnis 1Q
08:00 DE/secunet Security Networks AG, Ergebnis 1Q
08:00 AT/Verbund AG, Ergebnis 1Q
08:00 GB/Imperial Brands plc, Ergebnis 1H
10:00 DE/Allianz SE, HV
10:00 DE/CTS Eventim AG & Co KGaA, HV
10:00 DE/ENBW Energie Baden-Württemberg AG, HV
10:00 DE/Deutsche Börse AG, HV
10:30 DE/Hannover Rück SE, HV
13:00 DE/Volkswagen gibt Details zur vollelektrischen Modellfamilie bekannt
14:00 DE/Morphosys AG, Telefonkonferenz zum Ergebnis 1Q
17:50 IT/Enel SpA, Ergebnis 1Q
18:20 DE/Freenet AG, Ergebnis 1Q
22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 2Q
DIVIDENDENABSCHLAG
Name Dividende Biotest 0,04 EUR Friwo 0,40 EUR Fuchs Petrolub Vz 0,95 EUR Fuchs Petrolub St 0,94 EUR Hamborner REIT 0,46 EUR Hochtief 4,98 EUR Lufthansa 0,80 EUR Renk 2,20 EUR SHW 0,04 EUR Siltronic 5,00 EUR TAG Immobilien 0,75 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Produktion im produzierenden Gewerbe März saisonbereinigt PROGNOSE: -0,5% gg Vm zuvor: +0,7% gg Vm - US 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:15 DK/Auktion 0,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2022 im Volumen von 5 Mrd DKK 11:00 SE/Auktion 0,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2029 im Volumen von 1,5 Mrd SEK 11:00 CH/Auktion 0,0-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2029 Auktion 0,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2045 (Volumen offen) 11:30 DE/Auktion 0,00-prozentiger Bundesobligationen mit Laufzeit April 2024 im Volumen von 3 Mrd EUR 11:30 PO/Auktion 1,95-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2029 Auktion 2,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2034 im Gesamtvolumen von 1 bis 1,25 Mrd EUR
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
INDEX Stand +/- % DAX-Future 12.096,50 0,06 S&P-500-Future 2.890,30 -0,02 Nikkei-225 21.521,14 -1,84 Schanghai-Composite 2.911,86 -0,50 +/- Ticks Bund -Future 166,07 -4 INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 12.092,74 -1,58 DAX-Future 12.073,00 -2,15 XDAX 12.062,11 -2,15 MDAX 25.458,86 -0,78 TecDAX 2.835,49 -0,52 EuroStoxx50 3.401,16 -1,78 Stoxx50 3.113,73 -1,68 Dow-Jones 25.965,09 -1,79 S&P-500-Index 2.884,05 -1,65 Nasdaq-Comp. 7.963,76 -1,96 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 166,11 +75
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Auf eine Stabilisierung des DAX oberhalb der 12.000er Marke richten sich Marktteilnehmer am Mittwoch ein. "Der Druck hat erst einmal nachgelassen", sagt ein Händler. In Asien tendierten die chinesischen Märkte trotz schwacher US-Vorlagen knapp behauptet. Japan leidet dagegen unter dem festen Yen, der Nikkei gibt weiter nach. Im Blick steht weiterhin der Handelsstreit zwischen China und den USA. Jamie Dimon, Chef von JP Morgan, sieht eine Chance von 80 Prozent, dass der Handelsstreit gelöst wird. Unterstützung für die Märkte kommt nun auch von der Geldpolitik, als erste Zentralbank eines entwickelten Landes hat die Bank of New Zealand in der Nacht die Leitzinsen gesenkt.
Rückblick: Der Handelsstreit zwischen China und den USA belastete nach wie vor. Die Deutsche Bank glaubte nicht, dass China klein beigeben werde. Zumindest weitgehend entziehen konnten sich dem Druck die vergleichsweise unabhängigen Aktien des Versorger- und des Telekomsektors sowie der Immobilienbranche. Alle anderen Indizes schlossen mehr oder weniger deutlich im Minus, besonders Bankaktien, Rohstofftitel, Chemieaktien und Energietitel mit Abschlägen ihrer Stoxx-Branchenindizes von mehr als 2 Prozent. Solvay brachen um 6,7 Prozent ein. Das Unternehmen spürte seit Februar ein schwierigeres konjunkturelles Umfeld und war beim Ausblick vorsichtiger geworden. Dagegen stiegen DSM nach besseren Zahlen und einem angehobenen Ausblick um 4,5 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
Sehr schwach - Henkel fielen um 5,2 Prozent. Bernstein meinte, der Konzern habe es geschafft, die ohnehin niedrigen Konsenserwartungen noch einmal zu unterbieten. Vonovia gewannen 5,2 Prozent. das Unternehmen profitiere von steigenden Immobilienpreisen und den niedrigen Zinsen, so die LBBW. Wirecard stiegen vor Zahlenausweis am Mittwoch um 5,5 Prozent. Morgan Stanley hat das Kursziel zwar gesenkt, blieb aber bei der Empfehlung "Übergewichten". BMW wiederum verloren nach ihren Quartalszahlen 2,3 Prozent - die Ergebnisse sind laut Jefferies leicht unter den Erwartungen geblieben. Mit Infineon ging es um 3 Prozent nach unten. Wegen der unveränderten Jahresprognose erwarte die DZ Bank für die nächsten zwei Quartale niedrigere Margen. Und BASF gaben nach schwachen Solvay-Zahlen 3,7 Prozent ab. Varta gewannen 7,9 Prozent. Positiv stufte ein Marktteilnehmer ein, dass sich die Marge deutlich verbessert hat. Zudem hob Varta die Prognosen an.
XETRA-NACHBÖRSE
Laut einem Händler hat sich der Handel im Wesentlichen um Siemens gedreht. Der Technologiekonzern trennt sich von seinem schwächelnden Energiegeschäft und bringt dieses an die Börse. Darüber hinaus will Siemens im Zuge der Strategie Vision "2020+" die Kosten bis 2023 um insgesamt 2,2 Milliarden Euro senken. Die Aktie wurde am Abend 1 Prozent fester gestellt. Die moderate Marktreaktion wunderte den Marktteilnehmer etwas, denn man hätte mit einer höheren Nachfrage nach den Papieren rechnen können. Die Geschäftszahlen von Morphosys verhalfen den Titeln zu einem Plus von 0,3 Prozent.
USA / WALL STREET
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 08, 2019 01:43 ET (05:43 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Sehr schwach - Anders als am Vortag, als sich die Kurse bis Handelsende deutlich erholt hatten, rutschten sie diesmal im Verlauf immer weiter ab. Denn der Handelsbeauftragte der USA, Robert Lighthizer, hatte bekräftigt, dass die USA die Drohung von US-Präsident Donald Trump wahrmachten und ab Freitag neue Einfuhrzölle auf chinesische Waren einführten. Als Grund dafür nannte US-Finanzminister Steven Mnuchin das Verhalten der chinesischen Seite, die sich von einigen schon ausgehandelten Vereinbarungen distanziert habe. Aktien mit Bezug zu Handel und China flogen breit gestreut aus den Depots. Dazu zählten Halbleiterwerte und Einzelhandelstitel, die Waren aus China importieren. Letztlich verbuchten aber alle Sektoren Abschläge. AIG hatte Geschäftszahlen über Marktprognosen vorgelegt. Der Aktienkurs sprang um 6,8 Prozent nach oben. Hertz hatte zwar einen geringer als befürchtet ausgefallenen Verlust ausgewiesen, dies half dem Kurs aber nicht. Dieser stürzte um 8,4 Prozent ab. KLA Tencor hatte ebenfalls besser abgeschnitten als erwartet, doch im Vergleich zum Vorjahr einen Gewinneinbruch verzeichnet. Die Aktie verlor mit den Handelssorgen ähnlich wie Hertz 6,1 Prozent. Mosaic sackten um 8 Prozent ab, nachdem das Unternehmen seine Jahresziele gesenkt hatte. Mylan brachen um 23,8 Prozent ein, der Pharmakonzern enttäuschte mit der Erlösentwicklung. Staatsanleihen blieben wie schon am Vortag gefragt. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen sank um 3,4 Basispunkte auf 2,45 Prozent. Am Rentenmarkt machten schon Zinssenkungsfantasien in den USA die Runde, sollte Trump mit den Zöllen am Freitag ernst machen.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 17.15 Uhr EUR/USD 1,1203 +0,1% 1,1195 1,1186 EUR/JPY 123,22 -0,2% 123,44 123,51 EUR/CHF 1,1415 +0,0% 1,1411 1,1433 EUR/GBR 0,8570 +0,1% 0,8563 0,8576 USD/JPY 109,94 -0,3% 110,27 110,42 GBP/USD 1,3072 -0,0% 1,3074 1,3044 Bitcoin BTC/USD 5.798,38 -1,42 5.882,01 5.842,25
Der Yen profitierte erneut von der wieder gestiegenen politischen Unsicherheit. Der Dollar fiel auf Kurse um 110,22 Yen, am Freitag wurden noch über 111 Yen für einen Dollar gezahlt. Der Euro sank auf 1,1186 Dollar nach Wechselkursen knapp über 1,12 am Vorabend. Insgesamt war der Greenback mit steigender Risikoaversion etwas gefragt, der ICE-Dollarindex gewann 0,1 Prozent. Der Yen legt im asiatischen Handel wieder deutlich zurück. Der Dollar ist so billig wie zuletzt Ende März.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,87 61,40 +0,8% 0,47 +31,8% Brent/ICE 70,26 69,88 +0,5% 0,38 +27,6%
Die Ölpreisen litten unter der Befürchtung, dass eine neuerliche Eskalation des Handelsstreits die chinesische Ölnachfrage mindern werde. WTI verbilligte sich um 1,4 Prozent auf 61,40 Dollar, Brent gab um 2,3 Prozent auf 69,57 Dollar nach. Die wachsenden militärischen Spannungen am Persischen Golf verhinderten noch tiefere Erdölpreise. Mit den API-Daten zogen die Ölpreise wieder leicht an. Brent kletterte zurück über die Marke von 70 Dollar.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.286,73 1.285,80 +0,1% +0,93 +0,3% Silber (Spot) 14,94 14,92 +0,1% +0,02 -3,6% Platin (Spot) 873,95 871,50 +0,3% +2,45 +9,7% Kupfer-Future 2,82 2,79 +0,8% +0,02 +6,8%
Der Goldpreis legte um 0,3 Prozent auf 1.285 Dollar je Feinunze im späten Handel zu. Auch der Goldpreis wurde gestützt von der Ungewissheit um den Fortgang der Handelsgespräche - trotz leicht steigender Dollarkurse. Zudem wurde der sichere Hafen des Edelmetalls durch die Verlegung von US-Kriegsschiffen sowie Bombern in die Golfregion wegen der Spannungen mit Iran gestützt. Vor allem die Nachfrage aus Indien dürfte in diesem Zusammenhang anziehen, so Händler.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
KONJUNKTUR CHINA
Die chinesischen Exporte sind im April entgegen den Erwartungen zurückgegangen. Wie aus offiziellen Daten hervorgeht, sanken die Ausführen im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent. Im März waren sie noch um 14,2 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten einen Anstieg von 1,8 Prozent prognostiziert. Die Importe stiegen um 4,0 Prozent, sie waren im März um 7,6 Prozent gesunken. Hier hatten die Ökonomen ein Minus von 2,7 Prozent prognostiziert. Chinas Handelsüberschuss lag bei 13,8 Milliarden im April nach 32,7 Milliarden im März. Volkswirte hatten einen Handelsüberschuss von 33,6 Milliarden Dollar erwartet.
IRAN-KRISE
Der Iran wird einige seiner Verpflichtungen aus dem internationalen Atomabkommen aussetzen. Das kündigte das Außenministerium in Teheran am Mittwoch an. Die Entscheidung sei vom Hohen Sicherheitsrat des Landes getroffen und den Ländern mitgeteilt worden, die dem Abkommen weiter angehören - Deutschland, Großbritannien, China, Frankreich und Russland.
USA / IRAK
US-Außenminister Mike Pompeo ist am Dienstag zu einem unangekündigten Besuch in Bagdad gelandet. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Abend aus irakischen Regierungskreisen erfuhr, sollte Pompeo dort Iraks Regierungschef Adel Abdul Mahdi treffen. Der Chefdiplomat aus Washington hatte zuvor kurzfristig seinen für Dienstag geplanten Berlin-Besuch "aufgrund dringender Angelegenheiten" abgesagt.
ÖL-VORRÄTE
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 2,8 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Zuwachs von 6,8 Millionen Barrel berichtet worden. Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch veröffentlicht werden, erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Zunahme von 0,2 Millionen.
NORD STREAM 2
Der ukrainische Gaskonzern Naftogaz hat bei der EU-Kommission Beschwerde gegen das deutsch-russische Pipeline-Projekt Nord Stream 2 eingelegt. Es gebe keine wirtschaftliche Begründung für den Bau der Pipeline, weshalb "ihr Zweck nur wettbewerbswidrig sein" könne.
5G-AUKTION
Bei der 5G-Frequenzauktion hat sich auch am Dienstag kaum etwas bewegt. Nach der 290. und damit letzten Runde für den Tag summierten sich die Gebote für die insgesamt 41 angebotenen Frequenzblöcke auf 5,654 Milliarden Euro.
COMMERZBANK
Die Commerzbank hat im ersten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht. Dieser fiel aber nicht so deutlich aus wie von Analysten befürchtet. Die Erträge sanken leicht, was die Bank mit Sonder- und Bewertungseffekten begründete. Bei der Neukundengewinnung setzt die Commerzbank unterdessen ein deutlich positives Zeichen. Es wurden folgende Ergebnisse für das erste Quartal bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 1Q19 ggVj 1Q19 ggVj 1Q18 Ertr ge vor Risikovorsorge 2.156 -3% 2.146 -3% 2.217 Zins berschuss 1.231 +12% 1.187 +8% 1.098 Risikovorsorge 78 +1% 100 +30% 77 Provisions berschuss 768 -4% 780 -3% 802 Verwaltungsaufwand 1.834 -3% 1.831 -3% 1.882 Operatives Ergebnis 244 -5% 217 -16% 258 Ergebnis vor Steuern 225 -25% 215 -29% 301 Ergebnis nach Steuern/Dritten 120 -54% 101 -61% 262 Ergebnis je Aktie 0,10 -52% 0,11 -48% 0,21
MUNICH RE
hat für das erste Quartal folgende Ergebnisse bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Schaden-Kosten-Quote in Prozent):
. BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 1Q19 ggVj 1Q19 ggVj 1Q18 Bruttoprämien 13.375 +2% 13.682 +4% 13.126 Anlageergebnis 1.741 -3% 1.625 -10% 1.796 Operatives Ergebnis 875 -32% 969 -24% 1.283 Ergebnis nach Steuern 633 -23% 619 -25% 827 Ergebnis nach Steuern/Dritten 633 -23% -- -- 826 Ergebnis je Aktie 4,35 -21% 4,26 -22% 5,49 Schaden-Kosten-Quote* 97,9 -- -- -- 88,6
- * Schaden/Unfall - Rückversicherung
SIEMENS
hat für das zweite Quartal folgende Ergebnisse bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 2. QUARTAL 2Q18/19 ggVj 2Q18/19 ggVj 2Q17/18 Auftragseingang 23.607 +6% 23.350 +5% 22.318 Umsatz 20.936 +4% 20.886 +4% 20.141 Ergebnis nach Steuern 1.923 -5% 1.281 -37% 2.018 Ergebnis je Aktie 2,24 -6% 1,45 -39% 2,39
SIEMENS II
will im Zuge der Umsetzung der Strategie Vision 2020+ die Kosten bis 2023 um insgesamt 2,2 Milliarden Euro senken, unter anderem durch einen Stellenabbau. Darin sind die Einsparungen im Kraftwerksgeschäft von 500 Millionen Euro bereits enthalten, die im vergangenen Jahr vereinbart wurden.
SIEMENS III
hat den Arbeitnehmern für ihre Zustimmung zur Abtrennung von der Energiesparte Power & Gas einige Zugeständnisse gemacht. Das neue Siemens-Unternehmen werde seinen Firmensitz in Deutschland haben, tarifgebunden bleiben und die gültigen Abkommen zur Standort- und Beschäftigungssicherung übernehmen. Siemens habe ferner zugestimmt, den verbleibenden industriellen Kern der Siemens AG mit Smart Infrastructures und Digital Industries in dieser Form zu erhalten und auszubauen.
WIRECARD
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 08, 2019 01:43 ET (05:43 GMT)
hat für das erste Quartal folgende Ergebnisse bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 1Q19 ggVj 1Q19 ggVj 1Q18 Umsatz 567 +35% 559 +33% 420 EBITDA 158 +41% 155 +38% 112 EBIT 127 +43% 130 +47% 88 Ergebnis nach Steuern 106 +50% 99 +39% 71 Ergebnis je Aktie 0,86 +51% 0,82 +44% 0,57
FRAPORT
hat im ersten Quartal den Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert. Angesichts eines guten Fluggastaufkommens in Frankfurt und solider Zuwächse an nahezu allen internationalen Standorten ist der Airportbetreiber für das Gesamtjahr weiter optimistisch. Für das erste Quartal wurden folgende Ergebnisse bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 1Q19 ggVj 1Q19 ggVj 1Q18 Umsatz 804 +18% 791 +16% 682 EBITDA 201 +15% 198 +13% 175 EBIT 86 +5% 87 +6% 82 Ergebnis nach Steuern/Dritten 31 +32% 50 +116% 23 Ergebnis je Aktie 0,33 +32% 0,73 +192% 0,25
HEIDELBERGER DRUCK
hat im Geschäftsjahr 2018/19 ihre operativen Ziele erreicht, gibt sich aber für das laufende Jahr zurückhaltender. Erschwerte Rahmenbedingungen verzögerten die mittelfristigen Wachstumsziele.
MORPHOSYS
hat im ersten Quartal 2019 den Konzernumsatz auf 13,5 (Vorjahr 2,8) Millionen Euro gesteigert und damit die Markterwartung von 11,3 Millionen Euro übertroffen. Die Umsatzerlöse enthielten erfolgsabhängige Zahlungen in Höhe von 11 Millionen Euro. Das EBIT lag im ersten Quartal 2019 bei minus 23,6 (minus 19,0) Millionen Euro, der Konsens hatte einen Fehlbetrag von 26,7 Millionen Euro erwarten lassen. Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet Morphosys weiterhin einen Konzernumsatz in der Größenordnung von 43 bis 50 Millionen Euro.
STEINHOFF
Der angeschlagene Möbelhändler hat im Geschäftsjahr 2016/17 einen Milliardenverlust verbucht. Wie aus dem wegen Bilanzunregelmäßigkeiten mit deutlicher Verzögerung veröffentlichten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr zum 30. September 2017 hervorgeht, lag der Verlust bei höheren Umsätzen als im Vorjahr bei gut 4 Milliarden Euro nach einem Fehlbetrag von 280 Millionen im Vergleichszeitraum.
UNIPER
Der Energiekonzern hat die Forderung eines Großaktionärs nach Abspaltung von Stromerzeugungsgeschäften in Russland und Schweden zurückgewiesen.
UNITED INTERNET / 1&1 DRILLISCH
haben ihre Dividendenvorschläge angepasst und ziehen damit Konsequenzen aus der langen Dauer der 5-Auktion: Falls der Ausgang der Frequenzversteigerung am 20. Mai noch offen sei, soll den Aktionären eine Gewinnbeteiligung von nur 0,05 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.
UNICREDIT / FINECO
Unicredit hat die Platzierung eines Anteils an der Finecobank bestätigt. Entsprechende Gerüchte hatten zuvor die Runde gemacht. Die Aktie der Fineco hatte daraufhin in Mailand 7,4 Prozent eingebüßt. Unicredit verloren 3,2 Prozent und damit etwas stärker als der europäische Bankensektor.
SPRINT
Der US-Mobilfunkkonzern hat im Schlussquartal seines Geschäftsjahres deutlich mehr Kunden verloren als befürchtet und einen Milliardenverlust eingefahren.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/flf/ros
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May 08, 2019 01:43 ET (05:43 GMT)
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