Trotz der trüberen konjunkturellen Aussichten plant der Werkzeughändler Würth in diesem Jahr optimistisch. "Sollte es zu keinen Verwerfungen kommen, gehen wir nach wie vor von einem zufriedenstellenden Wachstumsjahr 2019 aus", sagte Firmenchef Robert Friedmann am Mittwoch in Schwäbisch Hall. Beim Umsatz rechnet Würth erneut mit einem Plus im mittleren einstelligen Bereich, das operative Ergebnis soll sich ähnlich entwickeln. Im vergangenen Jahr hatte Würth seine Umsätze um 7,1 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro gesteigert. Der Jahresüberschuss stieg auf 687 Millionen Euro nach 531 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Konzern ist mit dem Handel von Schrauben groß geworden, zuletzt boomte das Geschäft mit Elektrogeräten. Würth steckt viel Geld in den Ausbau digitaler Vertriebswege, will den klassischen Außendienst und seine Niederlassungen aber erhalten. Ein knappes Fünftel der Erlöse kommt inzwischen aus dem E-Business mit einer Wachstumsrate von zuletzt 24,6 Prozent. Daneben hat Würth drei Niederlassungen eröffnet, wo die Kunden sechs Tage die Woche 24 Stunden einkaufen können.
Weltweit arbeiten gut 77 000 Menschen für den Konzern, ein knappes Drittel davon in Deutschland. Einige Initiatoren treiben derzeit bei der Würth-Muttergesellschaft in Deutschland - der Adolf Würth GmbH & Co KG mit 7200 Beschäftigten - die Wahl eines Betriebsrats voran./ang/DP/zb
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