Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am
Mittwoch gestiegen. Bis zum Nachmittag kletterte der Terminkontrakt
Euro-Bund-Future
Der Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt weiter für Verunsicherung und stützt die Festverzinslichen. Der Handelskrieg mit den USA hat zudem Chinas Exporte im April überraschend stark fallen lassen. Der Rückgang überraschte Experten, die mit einem Zuwachs gerechnet hatten. Besonders deutlich gingen die Exporte in die USA zurück.
Robuste Daten aus der deutschen Industrie stützten die Festverzinslichen nicht. Die Produktion legte um 0,5 Prozent zum Vormonat zu. Analysten hatten im Mittel dagegen einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Nach Einschätzung von Ökonomen dürfte jetzt auch das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal höher als erwartet ausgefallen sein. Das Bundeswirtschaftsministerium sprach dennoch von einer "gedämpften Industriekonjunktur". Volkswirte sehen den für Deutschland wichtigen Sektor schon seit längerem in der Rezession.
Gegen den Markttrend in der Eurozone legten die Renditen in Griechenland und Italien merklich zu. Griechenland strebt für die Jahre 2020 bis 2022 einen Primärüberschuss (Haushaltsüberschuss ohne Zinszahlungen) von 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes an. Den Gläubigern hatte das Land einen Überschuss von 3,5 Prozent versprochen. Seine Rückzahlungsversprechen will das Land aber einhalten./jsl/stk
ISIN DE0009652644
AXC0308 2019-05-08/17:23