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MÄRKTE EUROPA/Kräftige Erholung - Siemens-Umbau positiv gewertet

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem deutlichen Rücksetzer am Vortag ging es an den europäischen Aktienmärkten am Mittwoch wieder nach oben. Während die Berichtssaison tobt, sind die Anleger mit Blick auf die Entwicklung im US-chinesischen Handelsstreit unverändert sehr nervös.

Jamie Dimon, Chef von JP Morgan, sieht eine Chance von 80 Prozent, dass dieser gelöst wird. Und er könnte wieder einmal Recht behalten. Am frühen Nachmittag twitterte erst US-Präsident Donald Trump, dass die chinesische Delegation einen Deal anstrebe, was an der Börse positiv aufgenommen wurde. Wenig später folgte von Präsidentensprecherin Sarah Sanders ein Tweet, der in die gleiche Richtung ging. Daraufhin kamen die Käufer an die Börse zurück. In den kommenden 48 Stunden wird sich zeigen, ob der "Dealmaker" ein Handelsabkommen abschließen wird. Von der Börse gab es Vorschusslorbeeren, der DAX legte um 0,7 Prozent auf 12.180 Punkte zu, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,5 Prozent auf 3.417 Punkte nach oben.

Unterstützung für die Märkte kam auch von der Geldpolitik, als erste Zentralbank eines Industrielandes hatte die Reserve Bank of New Zealand in der Nacht die Leitzinsen gesenkt. Gute Zahlen gab es zudem von der deutschen Industrieproduktion. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg sie gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent. Erwartet worden war stattdessen ein Rückgang um 0,5 Prozent. Die Commerzbank warnt allerdings: "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer."

Siemens mit Zahlen und Ausgliederung im Blick 
 

Für die Siemens-Aktie ging es um 4,6 Prozent nach oben. "Die Zahlen liegen über den Erwartungen, und der Konzernumbau treibt den Kurs", so ein Marktteilnehmer. Siemens will die schwächelnde Kraftwerksparte ausgliedern und an die Börse bringen. Zugeschlagen werden soll ihr der Gamesa-Anteil. Den Bahnbereich will Siemens zudem verselbständigen.

Die Abtrennung des Energiegeschäfts ändert laut JP Morgan zwar nichts an dem Problem einer sinkenden Nachfrage nach großen Gasturbinen oder an den Werten der betreffenden Aktiva, mehr Unabhängigkeit könne aber dazu beitragen, dass die Geschäftsbereiche insgesamt höher bewertet würden.

Nach besseren Erstquartalszahlen und einem leicht angehobenen Ausblick zog die Wirecard-Aktie um 4,9 Prozent an. Gut kam der starke Anstieg des Cashflow an. Der Bezahldienstleister rechnet nun mit einem Wachstum des operativen Gewinns (EBITDA) auf 760 Millionen bis 810 Millionen Euro. Bisher hatte Wirecard 740 Millionen bis 800 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Von guten Zahlen sprach ein Marktteilnehmer mit Blick auf den Automobilzulieferer Schaeffler. "Die Zahlen liegen deutlich über den Erwartungen", sagte der Händler. Die Schaeffler-Aktie gewann 1,7 Prozent. Von durchwachsenen Zahlen war derweil bei Munich Re die Rede. Das operative Ergebnis liege klar unter den Prognosen. Besser habe sich hingegen die Combined Ratio entwickelt. Den Ausblick hat der Rückversicherer bestätigt. Munich Re gaben um 1 Prozent nach.

Niedrige Risikovorsorge stützt Commerzbank 
 

Eine vergleichsweise niedrige Risikovorsorge hat der Commerzbank im ersten Quartal zu einem unerwartet hohen Gewinn verholfen. Sie lag deutlich unter den Schätzungen. "Um die Risikovorsorge bereinigt bewegen sich die Zahlen im Rahmen der Erwartungen", sagte ein Marktteilnehmer. Die Citigroup sprach von soliden Zahlen - für das Commerzbank-Papier ging es 0,9 Prozent nach oben.

Als "in line" wurden die Ergebnisse von Ahold Delhaize zum ersten Quartal bezeichnet. Operatives Ergebnis und Umsatz lägen marginal unter dem Konsensmittelpunkt. Ein negativer Cashflow sei für das erste Quartal wegen höherer Steuern erwartet worden, allerdings gab es hierzu keine konkreten Schätzungen. Die Aktien verloren 1,3 Prozent.

Für Fraport ging es nach Quartalszahlen 0,1 Prozent nach oben. Die Citigroup störte sich an Details: Während der Infrastruktursektor in den meisten Fällen attraktive freie Cashflows generiere und am Verschuldungsabbau arbeite, rage Fraport mit seinen hohen Investitionen, einem negativen freien Cashflow und einer erhöhten Verschuldung heraus. Ferrovial gaben nach Zahlen 3,5 Prozent ab. Belastend wirken hohe Rückstellungen für eventuelle Verluste aus US-Bauverträgen.

Heidelberger Druck verloren 6,1 Prozent. Der Konzern hat vor negativen Folgen der konjunkturellen Schwäche gewarnt. Das Bundeskartellamt hat zudem den geplanten Zukauf der MBO Gruppe durch Heidelberger Druck untersagt.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.417,26       +16,10        +0,5%        +13,9% 
.                       Stoxx-50    3.126,55       +12,82        +0,4%        +13,3% 
.                      Stoxx-600      382,23        +0,59        +0,2%        +13,2% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.179,93       +87,19        +0,7%        +15,4% 
London           FTSE-100 London    7.271,00       +10,53        +0,1%         +7,9% 
Paris               CAC-40 Paris    5.417,59       +21,85        +0,4%        +14,5% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      558,93        +2,08        +0,4%        +14,6% 
Athen             ATHEX-20 Athen    1.928,13       -37,96        -1,9%        +19,9% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.574,86       -21,10        -0,6%        +10,2% 
Budapest            BUX Budapest   41.350,33      +265,76        +0,6%         +5,7% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    3.908,27       -20,80        -0,5%         +6,1% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  112.481,57     -1613,31        -1,4%         -1,6% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen    1.006,62        +8,05        +0,8%        +12,9% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.233,01       -32,78        -0,6%         +9,9% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.227,00        -8,10        -0,1%         +8,1% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   21.203,86       -15,28        -0,1%        +15,8% 
Moskau                RTS Moskau    1.233,05        -4,81        -0,4%        +15,7% 
Oslo                    OBX Oslo      802,37        +1,32        +0,2%         +8,5% 
Prag                    PX  Prag    Feiertag                                   +7,8% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.623,37        +5,52        +0,3%        +15,2% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.221,82       -11,98        -0,5%         -2,4% 
Wien                    ATX Wien    3.089,34        -7,48        -0,2%        +12,6% 
Zürich               SMI Zuerich    9.621,96       +44,58        +0,5%        +14,2% 
 
Rentenmarkt            zuletzt  absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    -0,05    -0,01    -0,29 
US-Zehnjahresrendite      2,46     0,00    -0,22 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8:21  Di, 17.15   % YTD 
EUR/USD          1,1194     -0,01%    1,1209     1,1186   -2,4% 
EUR/JPY          123,32     -0,10%    123,37     123,51   -1,9% 
EUR/CHF          1,1410     -0,02%    1,1422     1,1433   +1,4% 
EUR/GBP          0,8612     +0,57%    0,8577     0,8576   -4,3% 
USD/JPY          110,13     -0,13%    109,94     110,42   +0,4% 
GBP/USD          1,3001     -0,56%    1,3070     1,3044   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        5.882,38     +0,01%  5.811,51   5.842,25  +58,2% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         61,84      61,40     +0,7%       0,44  +31,8% 
Brent/ICE         70,27      69,88     +0,6%       0,39  +27,7% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.280,56   1.285,80     -0,4%      -5,24   -0,2% 
Silber (Spot)     14,84      14,92     -0,6%      -0,08   -4,3% 
Platin (Spot)    862,90     871,50     -1,0%      -8,60   +8,3% 
Kupfer-Future      2,79       2,79     -0,1%      -0,00   +5,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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May 08, 2019 12:16 ET (16:16 GMT)

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